Auch bei Apple blickt man erwartungsvoll auf den 22. Oktober, dem offiziellen Erscheinungstermin von Windows 7. Wenn Microsoft zum Betriebssystemwechsel aufruft, hofft der Konkurrent auf unzufriedene Kunden, welche die Gelegenheit zum Umstieg auf den Konkurrenten Mac OS X nutzen.
„Die Anwender haben genug von den Problemen, die Windows mit sich bringt“, sagt Brian Croll, Produktmanager für Mac OS X bei Apple. „Das haben wir schon bei Vista, XP und früheren Betriebssystemen festgestellt.“
Crolls Ansicht nach ist es kein Einzelproblem, sondern eine Flut von Ärgernissen, die viele Anwender zum Umstieg bewegt. Als Beispiel nennt er den vermeintlichen Arbeitsaufwand für den Umstieg von Windows XP auf Windows 7: Die Anwender müssten die Festplatte löschen, Windows 7 aufspielen, sämtliche Anwendungen neu installieren und dann für alles ein Update durchführen. Das sei für manche einfach zu viel.
Apple zähle darauf, dass viele XP-Anwender lieber auf einen Mac umsteigen, als ihre Rechner für Windows 7 aufzurüsten. Bei der Kostenkalkulation gehe es aber nicht nur um die Hardware, auch die Software sei teuer.
Als Lösung für dieses Problem preist der Mac-Hesteller seine kostenlose iLife-Suite an, die jedem Rechner beiliegt. Sie enthält die Programme iPhoto, iMovie, GarageBand, iWeb und iDVD.
„Das ist gigantisch. Das ist der Clou“, so Croll. „Sie bekommen eine komplette Programmumgebung – und iLife obendrauf. Alles, was Sie brauchen, ist enthalten. Unter Windows 7 müssen Sie dafür erst basteln. Und danach ist das, was Sie bekommen, nicht mit iLife vergleichbar.“ Er wollte sich aber nicht dazu äußern, ob spezielle Rabattaktionen, Werbekampagnen oder Events bei Mac-Händlern geplant seien, um potenzielle Windows-7-Kunden von Microsoft abzuwerben.
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