Panoramatools für Mac und Windows: einfach, schnell, gut

Soll ein Motiv vollständig auf einem Foto erfasst werden, kommen herkömmlichen Digicams schnell an ihre Grenze. Selbst Weitwinkel-Modelle helfen nicht, wenn das Motiv einfach zu groß ist.

Allerdings kann man sich dadurch behelfen, indem man von einem festen Standort aus das Motiv durch mehrere Teilaufnahmen mit der Kamera erfasst, wobei sich die Bilder zu gut einem Drittel überlappen sollten. Dank ausgereifter Stitcher-Programme (to stitch: zusammennähen) lassen sich die Einzelaufnahmen zu einem Panorama zusammenfügen. Die Software korrigiert dabei die Perspektive und Helligkeit. Im Idealfall erhält man ein perfektes Panorama, ohne dass Verzerrungen oder Belichtungsunterschiede den Blick stören.

Im Vergleich zu in Bildbearbeitungsprogrammen und in Kameras integrierten Werkzeugen zur Erstellung eines Panoramas bieten Spezialprogramme einen deutlich größeren Leistungsumfang. Für die folgende Auswahl hat ZDNet vor allem Wert auf einfache Bedienung gelegt. Zufriedenstellende Ergebnisse sollten zudem von den Programmen in kurzer Zeit erzeugt werden.

Autopano Pro macht seinem Namen alle Ehre. Fast automatisch erzeugt das Tool fast immer fehlerfreie Panoramen. Lediglich für das Zuschneiden muss der Anwender noch eingreifen. Für 99 Euro erhält man mit Autopano Pro ein nahezu perfektes Panoramatool. Schneller und einfacher erstellt kein uns bekanntes Programm ein professionelles Panoramabild. Zudem reizt das Tool mit GPU-Unterstützung für den Panorama-Editor und Multiprozessor-Support beim Rendern moderne Hardware effektiv aus und steht für Windows, Mac OS und Linux in 32- und 64-Bit zur Verfügung. Kurz: einfach, schnell, gut.

Der Image Composite Editor (ICE) liegt als Beta-Version für Windows vor und ist kostenlos. Dennoch überzeugt es durch eine sehr einfache Bedienung und gute Ergebnisse. Selbst Panoramen aus mehrreihigen Fotoserien erzeugt das Tool vollautomatisch und nahezu ohne Fehler. Treten jedoch ein oder mehrere Fehler im Panorama auf, erreicht das Programm seine Leistungsgrenze, da zur Korrektur keinerlei Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

Das Assistenten-gestützte The Panorama Factory macht es Einsteigern leicht, schnell an ein brauchbares Ergebnis zu kommen. Von der vollautomatischen Erstellung des Panoramas sollte man jedoch Abstand nehmen, da diese zu viele Fehler produziert. Meistens lassen sich Fehler im Halbautomatikmodus durch das Setzen von Kontrollpunkten in den betroffenen Bildpaaren schnell beheben. Durch die Assistenten-gestützte Bedienung gelingen auch Einsteigern schnell ansehnliche Ergebnisse. Zudem unterstützt das Tool Mehrkernprozessoren und 64 Bit. The Panorama Factory steht neben Windows auch für Mac OS zur Verfügung.

Das nur für Windows erhältliche PanoramaStudio beschränkt sich auf das Anfertigen einreihiger Panoramen. Die mit knapp 70 Euro doppelt so teure Pro-Version kann auch Panoramen aus mehrreihigen Bilderserien erzeugen. PanoramaStudio wendet sich an Windows-Anwender, die für wenig Geld ein leicht zu bedienendes Panorama-Tool erwerben möchten. Das nachträgliche Anpassen des erzeugten Panoramas ist in vielen Fällen nötig, erfordert allerdings keine großartigen Kenntnisse. Der zeitliche Aufwand für die Korrektur ist überschaubar.

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ZDNet.de Redaktion

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