Chrome 4 unterstützt Synchronisierung von Lesezeichen


Chrome 4 ermöglicht die Synchronisation von Lesezeichen (Screenshot: Stephen Shankland/CNET).

Google hat auf dem Weg zum 4.x-Meilenstein des Chrome-Browsers die erste Developer-Version mit der Nummer 4.0.201.1 veröffentlicht. Von den erwarteten HTML-5-Funktionen ist zwar noch nichts zu sehen, dafür gibt es aber ein neues Feature, mit dem man seine Chrome-Lesezeichen in einem Cloud-Dienst speichern und zwischen Rechnern mit Internetzugang synchronisieren kann.

Programmierer Tim Steele beschreibt die Bookmark-Synchronisation in einem Blog-Beitrag. Vor knapp drei Wochen hatte er die Funktion in einem Mailing bereits angekündigt.

In Version 4.0.201.1 von Chrome müssen Nutzer die neue Lesezeichenfunktion erst aktivieren. Das funktioniert mit dem Kommandozeilenparameter –enable-sync. Ist der Dienst aktiviert, erreicht man die Funktion über das Schraubenschlüsselmenü oben rechts. Nach einem Klick auf den Menüpunkt zum Synchronisieren der Lesezeichen wird man nach dem Login für ein Google-Konto gefragt. Sobald der Anwender eingeloggt ist, lädt der Browser die Lesezeichen automatisch in den Cloud-Dienst hoch.

Die Mac-OS-X-Version von Chrome kennt den neuen Lesezeichendienst bislang noch nicht. Auffällig ist, dass man die Chrome-Lesezeichen nicht mit Google Bookmarks synchronisieren kann. Google erklärte hierzu, dass man sich bei Chrome erst einmal auf die Grundlagen konzentriere.

Zu den HTML-5-Funktionen, die neben dem Bookmark-Dienst für den 4.x-Meilenstein erwartet werden, gehört Web Workers. Damit kann ein Browser Hintergrundprozesse einer Web-Anwendung laufen lassen, ohne dabei die Anzeige der Benutzeroberfläche zu unterbrechen. Ein weiteres HTML-5-Thema ist die permanente Speicherung von Daten auf einem lokalen Rechner. Durch diese Technik lassen sich Web-Applikationen auch offline nutzen. Ganz oben auf der Wunschliste vieler Anwender steht aber die Fähigkeit, die auf einer Site angebotenen RSS- oder Atom-Feeds automatisch zu erkennen und mit einem Tool wie Google Reader anzuzeigen.

ZDNet.de Redaktion

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