Warner Music nutzt Cisco-Plattform für weitere Musiker-Websites

Die Warner Music Group hat ihre Partnerschaft mit Cisco Systems erweitert. Sie nutzt als bisher einziger Kunde und künftig noch stärker eine Software-Plattform von Cisco für die Websites ihrer Musiker: die „Social Media Platform“ namens „Eos“.


Die Website der Band Paramore läuft mit Cisco Eos (Screenshot: News.com).

Cisco hatte Eos als Plattform und den zugehörigen Hosting-Dienst im Januar 2008 vorgestellt. Es soll Medienunternehmen den Aufbau und die Verwaltung von Online-Communitys erleichtern. Warner setzte diese Werkzeuge zunächst für die Websites von Laura Izibor und des Reggae-Sängers Sean Paul ein. Jetzt sollen auch Paramore, der R&B-Sänger Trey Songz und die Rockband Halestorm Eos-Sites bekommen. Bis zum Ende des Jahres will Warner zwölf weitere Internetpräsenzen von Musikern auf Ciscos System umziehen.

Eos ist nicht nur ein System, um Websites aufzubauen und zu entwerfen, sondern sammelt auch Anwenderdaten. So können Cisco-Kunden angeblich „Meinungsmacher“ unter den Nutzern identifizieren. Daraus ließen sich sowohl neue Features ableiten als auch besser an den Anwender angepasste Inhalte ausliefern, sagt der zuständige Cisco-Manager Dan Scheinman. „Wir fangen erst langsam damit an, herauszufinden, wie man diese Daten nutzen kann. Das meiste wird natürlich von den Datenschutzrichtlinien von Warner Music abhängen.“

Zumindest Cisco und Warner selbst halten das System für nichts weniger als eine Revolution. So sagte Warner-Music-CEO Edgar Bronfman auf einer Pressekonferenz, die Unterhaltungsindustrie stecke „in einer Phase gewaltiger Umwälzungen“. Cisco-CEO John Chambers machte klar, wer dafür seiner Meinung nach verantwortlich ist: „Eos wird die Musikindustrie für alle Zeit verändern. Wenn Sie in fünf Jahren zurückblicken, werden sie feststellen, dass Warner Music die Branche verändert hat und andere Firmen nachziehen.“

ZDNet.de Redaktion

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