Lenovo schreibt rote Zahlen

Lenovo ist im ersten Quartal des Fiskaljahres 2010 (bis 30. Juni) in die Verlustzone gerutscht. Unterm Strich verbuchte der chinesische PC-Hersteller einen Fehlbetrag von 16 Millionen Dollar oder 0,18 Dollar pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 110 Millionen Dollar oder 1,15 Dollar je Aktie erwirtschaftet.

Der Umsatz schrumpfte um 17,9 Prozent von 4,213 auf 3,457 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn brach ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten im Jahresvergleich um 88,9 Prozent von 133 auf 16 Millionen Dollar ein. Allerdings hatte Lenovo im Vorquartal einen operativen Verlust von 76 Millionen Dollar verzeichnet.

„Uns war klar, dass dies ein schwieriges Jahr für unsere Branche werden wird“, sagte Lenovo-Chairman Liu Chuanzhi. „Doch die zuletzt ergriffenen Maßnahmen geben Anlass zur Hoffnung, dass sich unsere Geschäft wieder erholt.“ Lenovo hatte im Januar den Abbau von 2500 Stellen angekündigt, um jährlich etwa 300 Millionen Dollar einzusparen.
Laut CEO Yang Yuanqing hat das Unternehmen im abgelaufenen Quartal mit 8,6 Prozent den höchsten Weltmarktanteil seit der Übernahme von IBMs PC-Sparte im Jahr 2004 erreicht.

Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte der Bereich Notebooks mit 64 Prozent. Im ersten Fiskalquartal 2010 setzte Lenovo 21 Prozent mehr Laptops ab als im Vorjahr. Die PC-Verkäufe gingen hingegen um 15 Prozent zurück und machten rund 34 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Die Verkaufszahlen belegen damit den anhaltenden Trend weg von Desktop-PCs hin zu günstigen Notebooks.

ZDNet.de Redaktion

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