USA: Secunia ermittelt 2,7 Milliarden unsichere Anwendungen

Laut einer Untersuchung des IT-Sicherheitsanbieters Secunia sind auf Computern in den USA 2,7 Milliarden unsichere Anwendungen installiert. Der Durchschnitt pro PC liegt bei drei ungepatchten Programmen. Die höchsten Durchschnittswerte hat Secunia mit 20 respektive 15 unsicheren Anwendungen in Burkina Faso und Kuba ermittelt.

In Europa führt San Marino mit elf Applikationen die Statistik an. Deutschland liegt mit durchschnittlich fünf ungepatchten Anwendungen im Mittelfeld. Dies hat das Unternehmen anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Version des Werkzeugs Personal Software Inspector (PSI) bekannt gegeben, das auch die Daten für die Statistik lieferte.

Secunia PSI ermittelt Anwendungen mit bekannten Sicherheitslücken auf einem PC und bietet Downloadlinks zu den Patches der Hersteller an. Eine Neuerung der Version 1.5 ist die Funktion „Sicheres Browsing“. Sie untersucht die auf einem Computer installierten Browser sowie die zugehörigen Plug-ins wie Adobe Flash Player, Quicktime oder Suns Java. Dabei berücksichtigt sie auch Schwachstellen, für die es noch kein Update gibt. Abschließend bewertet die Software die Funde und zeigt auf PCs mit mehreren Browsern an, welcher der sicherste ist.

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Der immer kürzer werdende Zeitraum zwischen der Veröffentlichung eines Updates und dem Erscheinen eines Exploits verstärkt laut Secunia die Notwendigkeit, verfügbare Patches so schnell wie möglich zu installieren. „Wer sich nicht daran hält, spielt russisches Roulette mit seiner IT-Sicherheit“, schreibt Partner-Manager Mikkel Winther in einem Blogeintrag.

Secunia Personal Software Inspector 1.5 kann ab sofort kostenlos heruntergeladen werden. Die Software ist nur für Windows-Systeme erhältlich und wird nach Herstellerangaben von mehr als 1,5 Millionen Anwendern weltweit genutzt.

ZDNet.de Redaktion

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