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Touchphone-Olympiade: iPhone gegen den Rest der Welt

Das Magic bietet einen Touchscreen, einen Trackball und vier mechanische Tasten, um durch das Menü zu navigieren. Der Trackball funktioniert dabei eine Spur schneller und besser als das Mauspad auf dem Samsung Omnia. LG und das iPhone haben in dieser Hinsicht nichts zu bieten. Doch das ist nur halb so schlimm, denn meistens werden die Mobiltelefone ja über den Touchscreen gesteuert.

Wie das iPhone setzt auch das Magic auf einen kapazitiven Touchscreen. Dadurch kommt anstelle einer billig wirkenden und empfindlichen Oberfläche aus Kunststoff wie beim Samsung Omnia eine Glasscheibe zum Einsatz. Sie reagiert wesentlich sensibler auf Berührungen als ein Kunststoff-Display und so gelangt der Nutzer ohne Fehler oder unerwünschte Ruckelbewegungen ans Ende seiner Kontaktliste oder einer Webseite. Der Touchscreen des HTC Magic erleichtert die Bedienung also ebenso das iPhone. Multitouch beherrscht der iPhone-Konkurrent dagegen nicht. Eine Webseite oder ein paar Fotos zu vergrößern ist nur mit einer separaten Zoom-Funktion möglich und daher etwas grober als die Vergrößerung mit zwei Fingern im Multitouchverfahren.

Das Magic geizt im Vergleich zur Konkurrenz nicht mit echten Tasten: Die Funktionen Suche, Zurück, Menü und Startbildschirm müssen nicht über den Touchscreen aufgerufen werden. Vor allem die Suche- und die Zurück-Taste bieten hohen Komfort bei der Bedienung, den die drei Konkurrenten vermissen lassen.

Schnelligkeit

Auch das Magic lädt die ZDNet.de-Website per HSDPA sehr schnell: nur 19 Sekunden vergehen. Und per WLAN erreicht das Magic eine Spitzengeschwindigkeit von acht Sekunden. Der Grund für die schnelle Ladezeit: der Browser unterscheidet zwischen PC-Webseite und mobiler Webseite. Er basiert, wie der Safari-Browser des iPhone, auf Webkit und stellt Seiten entsprechend gut wie auch zügig dar.

Den Datenabgleich mit Outlook beherrscht das Magic nicht. Ab Werk erfolgt nur eine Synchronisation zwischen Google Kontakte und dem Handy.

Der Tippkomfort beim Magic geht noch ein Stufe über das hinaus, was das iPhone zu bieten hat. Denn das Magic schlägt – wie übrigens auch das Samsung Omnia – jeweils mehrere mögliche Worte vor. Mit ein etwas Übung hat der Nutzer die Vorschläge immer im Blick und muss somit nicht alle Buchstaben eintippen. Das beschleunigt das Schreiben ungemein. Unbekannte Wörter oder Namen lernt die Software auf Knopfdruck dazu. Zum Aufrufen von Umlauten muss der Nutzer a, o oder u nur eine Sekunde länger drücken als sonst. iPhone-Nutzer müssen sich umstellen, da der Umlaut erst sichtbar wird, wenn der Nutzer den Finger wieder vom Display nimmt.

Ausstattung

Das Magic punktet mit der Vielzahl seiner Funktionen: es gibt fast nichts, was es nicht hat. Ins Internet verbindet es sich über UMTS samt Datenturbo HSPA für schnelle Up- und Downloads. Alternativ funkt es über das integrierte WLAN. Als Modem dient das Gerät trotzdem nicht. Eine Internet-Verbindungsfreigabe, wie sie Windows Mobile und damit das Samsung Omnia zu bieten hat, ist nicht vorhanden.

Höchstleistungen vollbringt der integrierte GPS-Empfänger. Er ist schnell und hochempfindlich, so dass selbst in Gebäuden die Ortung erstaunlich oft klappt.

Die Kamera liefert 3,2 Megapixel Auflösung. Spannende Bilder gelingen damit aber noch lange nicht. Ein Autofokus stellt zwar auf das Zielobjekt scharf, weitere Einstellmöglichkeiten gibt es aber nicht. Panorama-Aufnahme, Gesichtserkennung oder Makromodus sind beispielsweise Fremdworte.

Im Gegensatz zum iPhone unterstützt das Magic auch den Stereo-Audio-Standard A2DP und funkt Musik so kabellos an kompatible Kopfhörer.

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ZDNet.de Redaktion

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