Amazon hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2009 (bis 31. März) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 18 Prozent auf 4,89 Milliarden Dollar gesteigert. Ohne Wechselkurseinflüsse fällt der Zuwachs mit 25 Prozent nochmals höher aus. Das geht aus den gestern veröffentlichten Quartalszahlen des Online-Händlers hervor.
Der Nettogewinn kletterte gegenüber der Vorjahresperiode um 24 Prozent auf 177 Millionen Dollar oder 0,41 Dollar pro Aktie. Im ersten Quartal 2008 hatte der Wert noch bei 143 Millionen oder 0,34 Dollar je Aktie gelegen. Der operative Gewinn wuchs um 23 Prozent von 198 Millionen auf 244 Millionen Dollar.
Amazons Online-Shops in den USA und Kanada erwirtschafteten einen Umsatz von 2,58 Milliarden Dollar (plus 21 Prozent). Die internationalen Websites in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan und China kamen auf 2,31 Milliarden, was unter Berücksichtugung von Wechselkurseinflüssen einer Steigerung von 15 Prozent entspricht.
Positiv auf die Bilanz hat sich der US-Start des E-Book-Readers Kindle 2 ausgewirkt. „Die Kindle-Verkäufe haben unsere kühnsten Erwartungen übertroffen“, sagte Amazon-CEO Jeff Bezos, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Erste Schätzungen gehen von rund 300.000 abgesetzten Lesegeräten aus, die in der Herstellung 185 Dollar kosten und für 359 Dollar verkauft werden.
Für das laufende zweite Quartal rechnet der Online-Händler mit einem Umsatz zwischen 4,3 und 4,75 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn soll zwischen 110 und 190 Millionen Dollar liegen, was im schlechtesten Fall einem Rückgang von 49 Prozent entspräche. Allerdings hatte Amazon im Vorjahr durch den Verkauf seines europäischen DVD-Verleih-Geschäfts einen zusätzlichen Einmalgewinn von 53 Millionen Dollar verbucht.
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