Interpol hat ein Abkommen mit Microsoft über die Nutzung der Schnüffelsoftware Cofee (Computer Online Forensic Evidence Extractor) unterzeichnet. Das gab die supranationale Polizeiorganisation gestern in einer Presseerklärung bekannt. Gemäß dem Abkommen wird Microsoft die Software den Polizeibehörden der 187 Interpool-Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen.
Cofee ist eine Toolsammlung, die auf einen USB-Stick passt und sofort von dort ausgeführt werden kann. Sie soll Ermittlungsbeamte vor Ort unterstützen, die nicht speziell in Computerforensik ausgebildet sind. Die Software sammelt Daten wie besuchte Webseiten, E-Mail-Kommunikation und Nutzungszeiten des Computers auf dem USB-Stick ein.
Ein Vorteil von Cofee gegenüber einer Beschlagnahmung des Rechners ist, dass die gewünschten Daten sofort zur Verfügung stehen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es ein Ausschalten des Rechners häufig unmöglich macht, an die zur Beweisführung notwendigen Daten zu kommen, wenn der Verdächtige ein Verschlüsselungsprogramm wie BitLocker verwendet. Anders als oft behauptet kann Cofee keine Verschlüsselung umgehen oder knacken. Gelingt es Ermittlern aber, einen Verdächtigen am Rechner angemeldet zu überraschen, so kann Cofee – wie jedes andere Programm auch – auf die gemounteten verschlüsselten Laufwerke zugreifen. Wird der Rechner ausgeschaltet, so ist meist mindestens ein Passwort erforderlich, um an die verschlüsselten Daten zu kommen.
Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…
Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…
Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…
Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…