Nach der Komplettübernahme des Computerherstellers Fujitsu Siemens Computers (FSC) hält Fujitsu an seinem Produktionsstandort Augsburg fest. Wie der japanische Elektronikkonzern heute bei der Vorstellung seiner neuen Geschäftsstrategie mitteilte, ist vorerst kein weiterer Personalabbau in Deutschland geplant. Fujitsu hatte Anfang November den Siemens-Anteil von 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen für 450 Millionen Euro übernommen.
Bis zum Frühsommer will sich das Unternehmen von einem Zehntel der insgesamt 10.000 Mitarbeiter trennen. Dabei werden die deutschen Standorte München, Augsburg, Paderborn und Sömmerda besonders hohen Personalverlust zu beklagen haben.
Zur künftigen Zahl der Beschäftigten in Augsburg wollte sich Vizepräsident Richard Christou jedoch nicht äußern. Man werde am Werk in Augsburg festhalten und hier Netzwerkrechner fertigen. Eine Schließung komme nicht infrage. Es sei eine „sehr feine Fabrik“, so Christou.
Ab dem 1. April will das Unternehmen einen neuen Start wagen und sich von „Fujitsu Siemens Computers“ in „Fujitsu Technology Solutions“ umbenennen. Mit der neuen Spartenbezeichnung soll der wachsenden Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts Rechnung getragen werden. Darunter fallen etwa die Aufstellung und Wartung von Rechnern sowie die individuelle Ausstattung mit Software oder die Auslagerung von IT. Nach außen hin wird das Unternehmen aber als „Fujitsu“ auftreten.
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