Die Gnome-Entwickler haben Version 2.26 ihrer Desktop-Umgebung für Linux und Unix freigegeben. Das Update korrigiert zahlreiche Fehler und nimmt von vielen Nutzern gewünschte Verbesserungen vor.

Neu ist beispielsweise das Brennprogramm „Brasero“ sowie eine Erweiterung für den Dateimanager, mit der sich Dateien über WebDAV, HTTP oder Bluetooth austauschen lassen. Auch die E-Mail- und Groupware-Anwendung Evolution hat neue Funktionen erhalten. Zum einen können jetzt persönliche Ordner von Microsoft Outlook (PST-Dateien) mit E-Mails, Kontakten, Terminen, Aufgaben und Journaleinträgen direkt in Evolution importiert werden. Zum anderen unterstützt das Programm nun das MAPI-Protokoll von Microsoft Exchange, was den Zugriff auf Exchange-Postfächer erleichtert.

Dem in Gnome enthaltenen Videoplayer haben die Entwickler mit der Erweiterung „Coherence“ DLNA- und UPnP-Unterstützung spendiert. Außerdem können Untertitel ab sofort bei Bedarf aus dem Internet heruntergeladen werden.

Weitere Verbesserungen betreffen die Audioeinstellungen mit PulseAudio, die Bildschirmeinstellungen, den Instant Messenger Empathy und den Browser Epiphany. Eine Liste aller Neuerungen findet sich in den Release Notes.

Gnome 2.26 steht ab sofort zum Download via Bittorrent bereit. Um die Desktop-Umgebung ohne Installation testen zu können, bietet das Projektteam eine Live-CD an. Eine Liste von Distributionen, die Gnome in der aktuellen Version verwenden, findet sich ebenfalls auf der Projekt-Website.

Gnome 2.26 bringt wieder zahlreiche Neuerungen mit sich (Bild: gnome.org).
ZDNet.de Redaktion

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