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„Die Originalhersteller lassen den Markt für Alternativtinten ausbluten“

Die PBS-Branche hat im vergangenen Jahr alleine über den Einzelhandel 10,5 Milliarden Euro umgesetzt. Sie nährt sich inzwischen jedoch mehr von modifizierten Produkten als von Innovationen. Das zeigte auch die internationale Leitmesse der Branche, die Paperworld in Frankfurt. Mit 44.000 Fachbesuchern kamen deutlich weniger als im Vorjahr (60.000) in die hessische Metropole. Auch die Zahl der Aussteller war rückläufig: 2054 statt 2255 Firmen im Jahr 2008.

Trotz der etwas verstaubt anmutenden Branchenbezeichnung und dem nebulösen Begriff „PBS“ gehört viel unterhaltsame PC-Peripherie dazu – für Kids, Zahnspangenträger, Bürohengste, Lifestyle-Fetischisten, Ordnungsfanatiker aber auch ganz gewöhnliche Menschen. Daneben zählen Papiere für Fotos, Dokumente und Kopien sowie alle möglichen Einsortierhilfen, Ordnungssysteme und Schreibgeräte, Laminatoren, Schneidegeräte und Aktenvernichter sowie jede Menge Computerzubehör zu den Umsatzbringern.

Paperworld 2009: Die PBS-Branche kann trotz Krise und wenig Innovationen nicht über schwäche Umsätze klagen (Bild: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera).

Die Stimmung unter den Ausstellern war unerwartet positiv. Der Grundtenor lautete: „Wo ist hier die Wirtschaftskrise?“ Die Fachhändlergruppe Büroring beispielsweise vermeldet ihren höchsten jemals in einem Januar erzielten Lagerumsatz. Auch andere Anbieter berichten von einer guten Auftrags- und Umsatzlage.

Mancher warnt aber vor zu viel Optimismus: „Erst im Sommer wird sich entscheiden, ob die Maßnahmen der Politik in der Wirtschaft greifen und eine echte Rezession vermieden werden kann“, sagt Ulf Ohlmer, Fachhändler und Präsident des Bundesverbandes Bürowirtschaft.

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ZDNet.de Redaktion

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