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Infineon investiert 17 Millionen Euro in ungarisches Werk

Infineon will bis 2012 rund 17 Millionen Euro in sein Werk im ungarischen Cegléd investieren. Der Halbleiterhersteller hat heute mit Vertretern des ungarischen Wirtschaftsministerium einen Vertrag unterzeichnet, der für den Bau von Hallen und Fertigungsanlagen eine staatliche Förderung von 1,4 Millionen Euro vorsieht.

An seinem ungarischen Standort, der rund 80 Kilometer südöstlich von Budapest liegt, produziert Infineon hauptsächlich Leistungsmodule für erneuerbare Energien und Motorantriebe. Bis zum Jahr 2012 will das Unternehmen das jährliche Fertigungsvolumen von derzeit 3 Millionen Stück mehr als verdoppeln.

Zurzeit beschäftigt Infineon in Cegléd insgesamt rund 470 Mitarbeiter, davon etwa 290 in der Fertigung von IGBT-Modulen. Bis zur vollen Auslastung der Produktion im Jahr 2012 soll die Zahl der dafür zuständigen Beschäftigten auf rund 500 steigen.

„Effizientere Energienutzung stellt in Zukunft die größte Energieressource dar, und Infineons Chips und Module minimieren Verlustleistung und maximieren Energieeinsparungen“, sagte Infineon-Vorstandsmitglied Reinhard Ploß. „Der Ausbau unseres Cegléder Werks, wo Leistungsmodule montiert und geprüft werden, ist eine Investition in die Zukunft. Die Förderung durch das ungarische Wirtschaftsministerium zeigt, wie wichtig der ungarischen Regierung der Halbleiterstandort Cegléd ist.“

Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energiebedarfs und schwindender natürlicher Energieressourcen ist Leistungselektronik Infineon zufolge ein wichtiger Beitrag zur Verringerung des Stromverbrauchs und des CO2-Ausstoßes. Im Jahr 2007 hielt der Konzern nach eigenen Angaben einen Anteil von 9,7 Prozent am gesamten Marktvolumen von 13,6 Milliarden Dollar.

In seinem Dresdner Werk hatte Infineon Anfang Februar Kurzarbeit eingeführt. Die zunächst für ein halbes Jahr angesetzte Sparmaßnahme betrifft rund 1800 Mitarbeiter.

ZDNet.de Redaktion

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