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Skype: das wird nichts mehr

Kürzlich sind Gerüchte über den Verkauf von Skype durch Ebay aufgetaucht. Ich halte das für plausibel. Denn ein Kassenschlager wird aus dem VoIP-Dienst wohl nicht mehr. Auch ein neuer CEO kann da nichts mehr reißen.

Zwei Faktoren haben meiner Meinung nach in den letzten Jahren gegen Skype gearbeitet. Erstens: Die heute gängigen Sprach-Flatrates im Festnetz machen es überflüssig, auf wackelige Lösungen am PC auszuweichen. Denn mal ehrlich: Irgendwas ist doch immer falsch konfiguriert oder nicht eingesteckt. Beim Telefon dagegen nimmt man einfach der Hörer ab, und es funktioniert – in den meisten Fällen zumindest.

Zweitens haben Provider mit Subventionen die AVM Fritzbox in die Haushalte befördert, die zwar die Weiternutzung des klassischen Telefons ermöglicht, aber Skype nicht unterstützt. Wer VoIP nutzt, wie die Kunden von 1&1, tut dies über einen anderen Dienst.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich halte Skype nach wie vor für ein tolles Tool und nutze es selbst regelmäßig für die Kommunikation mit Freunden. Dabei gebe ich aber keinen Cent aus, weil die Gespräche nur zwischen PCs stattfinden.

Ob Ebay auf dieser Basis mit Zusatzdiensten noch das große Geld verdienen kann, erscheint äußert fraglich. Ich hoffe aber, dass der Käufer – in der Diskussion sind Google, News Corporation und Yahoo – den Skype-Client weiter pflegt, auch wenn nicht wie anfangs gedacht das große Geld zu holen ist.

ZDNet.de Redaktion

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