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Lieber keine Website als eine gruselige

Marktstudien und Umfragen sind spannend – besonders, wenn man sie zueinander in Beziehung setzen kann. Beispielsweise die Bitkom-Studie zu Firmen-Websites und die von Gartner über die Zahl der weltweit eingesetzten PCs. Erstere besagt, dass vier von fünf Firmen eine Website betreiben. Die zweite, dass zur Zeit rund eine Milliarde PCs im Einsatz sind. Bis 2014 sollen es sogar zwei Milliarden sein.

Mein erster Gedanke angesichts dieser Zahlenwerke: Wenn es so viele PCs gibt, warum hat dann jede fünfte deutsche Firma keinen Web-Auftritt? Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, überhaupt eine Branche oder ein Geschäftsmodell zu finden, welches man nicht online präsentieren könnte. Und sei es nur mit rudimentären Informationen wie der Adresse oder den Öffnungszeiten.

Auf der anderen Seite hat dieses Fünftel bislang trotz – oder vielleicht sogar wegen – der Internet-Abstinez überlebt. Ich frage mich aber, wie lange noch?

Was die Studie nicht erfasst hat, ist die Qualität der Websites. Und da sieht es teilweise richtig gruselig aus. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Firmen-Website nicht nur als digitales Schaufenster, sondern auch als virtuelle Visitenkarte oder als Aushängeschild dient. Jedes Mal, wenn ich wieder über eine nicht aktuelle, schlecht programmierte oder unvollständige Firmen-Website stolpere, schließe ich daraus auf die Firma selbst. Nach dem Motto: Wenn die nicht einmal das hinkriegen, wie gut sind sie dann wirklich?

Absolut verboten sind:

  • Splash-Screens, die mich Zeit kosten und mich von wesentlichen Infos fernhalten
  • Musik und andere Geräusche
  • ressourcenfressende Flash-Animationen
  • Marketingphrasen statt Informationen
  • veraltete Daten, speziell zu Produkten und Dienstleistungen
  • unvollständige Adress- und Kontaktdaten (wie wäre es mit einem konkreten Ansprechpartner?)
ZDNet.de Redaktion

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