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Internet Explorer 8 besteht den Acid2-Test

Es scheint, als ob der Browserkrieg neu entflammt ist. Alles fing damit an, dass Opera bei der EU eine Beschwerde gegen Microsoft einreichte. Opera behauptet, dass Microsoft nach eigenem Gutdünken geltende Webstandards verbiege. Offensichtlich will Microsoft nun das Gegenteil beweisen und wischt den Norwegern einen aus. Stolz vermeldeten die IE-Entwickler in ihrem Blog, dass ein interner Build des kommenden Internet Explorers 8 den Acid2-Test bestanden hat.

Der Acid2-Test ist ein nicht offizieller Test, mit dem Browser auf ihrer Konformität mit den aktuellen W3C-HTML- und CSS 2.0-Standards überprüft werden können. Das Delikate an der Sache ist, dass genau diesen Test der aktuelle Opera-Browser nicht besteht. Update: Tatsächlich bestehen aktuelle Browser wie Opera und Safari den Acid2-Test. Zum Zeitpunkt als dieser Artikel geschrieben wurde, war der Acid2-Test selbst fehlerhaft!

Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Relevanz dieser Test tatsächlich hat und ob er beispielsweise eine Bedeutung für Ihr Geschäft besitzt. Die Antwort lautet: zweifelsohne! Denn letztendlich geht es dabei vor allem darum, einheitliche Standards bei der Programmierung von Web-Seiten und Web-Anwendungen durchzusetzen.

Denn ein beträchtlicher Teil der Entwicklungskosten entsteht durch das Testen und Anpassen des Codes an diverse Browser. Denn noch immer interpretieren IE6, IE7, Firefox, Opera und Safari HTML und CSS unterschiedlich. So geraten häufig selbst einfache Projekte ins Stocken, weil wegen ein paar trivialen Formatierungen unterschiedlicher Code für die einzelnen Browser geschrieben werden muss.

Es wäre also wünschenswert, wenn sich die Browserhersteller an die vom W3C vorgeschlagenen Standards halten und nicht ständig ihr eigenes Süppchen kochen würden.

ZDNet.de Redaktion

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