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Mac-OS-Update funktioniert auch auf Hackintoshs

Das kürzlich vorgestellte Leopard-Update 10.5.2 kann auch auf Standard-PCs installiert werden. Allerdings funktioniert das Update nicht mit der in Mac OS integrierten Software-Aktualisierung. Stattdessen muss das 343 MByte große Combo-Update zunächst heruntergeladen und anschließend lokal installiert werden. Ein paar Dinge sind allerdings zu beachten.

Bevor man die Aktualisierung startet, sollte man das Treiber-Verzeichnis (SystemLibraryExtensions) mit allen Kernel-Erweiterungen sichern. Während des Updates wird im Verzeichnis SystemLibraryExtensions unter anderen ein Treiber für das CPU-Powermanagement installiert, der sofort wieder gelöscht werden muss, da er inkompatibel zu Leopard-Installationen auf Standard-PCs ist. Der russische Hacker Netkas hat hierzu ein kleines Script veröffentlich, das den besagten Treiber AppleIntelCPUPowermanagement.kext sofort löscht, sobald dieser vom Update-Programm in das Treiberverzeichnis kopiert wird. Für die Ausführung fügt man das Script einfach ins Terminal ein. Allerdings ist die Aktivierung der Administratorrechte (sudo -s) für die Ausführung erforderlich.

Nach dem Ende des Updates ist ein Neustart erforderlich. Zuvor muss man unbedingt noch die Script-Datei 1 modifizieren, die sich im Verzeichnis /System/InstallAtStartup/scripts/ befindet und nach dem Reboot aktiv wird. Um die Datei mit Textedit editieren zu können, sind zuvor dem Nutzer Lese- und Schreibrechte zuzuweisen. Anschließend wird der String /System/Library/Extensions/Dont Steal Mac OS X.kext durch /System/Library/Extensions/dsmos.kext ersetzt und die Datei abgespeichert. Jetzt kann man den Rechner neu starten. Während des nächsten Bootvorgangs werden noch ein paar Anpassungen durchgeführt, nach deren Abschluss wiederum ein Neustart erfolgt.

Für den problemfreien Betrieb sollten anschließend die Dateien AppleACPIPlatform.kext und AppleSMBIOS.kext im Verzeichnis /SystemLibrary/Extensions mit den zuvor gesicherten Versionen ersetzt werden. Danach ist der Update-Prozess abgeschlossen.

Nach den lizenzrechtlichen Bestimmungen von Apple ist die Installation von Mac OS X auf Standard-PCs, selbst wenn man eine offizielle Version des Mac-Betriebssystem erworben hat, nicht erlaubt. Allerdings sind die Lizenzbestimmungen möglicherweise in Deutschland nicht gültig, weil man sie nicht vor dem Kauf zur Kenntnis nehmen kann. Andererseits ist die Installation von Mac OS X auf Standard-PCs allenfalls eine nette Spielerei, um das Betriebssystem kennenzulernen und anschließend einen echten Mac zu kaufen. Denn nur dort funktioniert Mac OS X fehlerfrei.

ZDNet.de Redaktion

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