Microsoft hat Windows Vista einen neuen Netzwerkstack spendiert, der den Datendurchsatz und die Stabilität von Netzwerkverbindungen erhöhen sollte. Die zahlreichen technischen Änderungen führen aber in der Praxis in manchen (und letztlich zu vielen) Konfigurationen genau zum Gegenteil: Viele Nutzer haben mit niedriger Leistung und Verbindungsabbrüchen zu kämpfen.
David Melanchthon, Technical Evangelist bei Microsoft, erklärt in seinem Blog die neuen Features des Vista-Netzwerkstacks sowie mögliche Probleme. Diese könnten unter anderem durch ältere Router, veraltete Netzwerktreiber und Software von Drittanbietern verursacht werden. Eine Lösungsmöglichkeit ist, die Funktionen einfach abzuschalten.
Wer wissen will, wie sein System standardmäßig eingestellt ist, kann das vorher mit folgendem Kommando herausfinden: netsh interface tcp show global
Autotuning
- Aktivieren: netsh interface tcp set global autotuning=normal
- Deaktivieren: netsh interface tcp set global autotuning=disabled
Compound TCP
- Aktivieren: netsh interface tcp set global congestionprovider=ctcp
- Deaktivieren: netsh interface tcp set global congestionprovider=none
ECN Support
- Aktivieren: netsh interface tcp set global ecncapability=enabled
- Deaktivieren: netsh interface tcp set global ecncapability=disabled
TCP Chimney
- Aktivieren: netsh interface tcp set global chimney=enabled
- Deaktivieren: netsh interface tcp set global chimney=disabled
Receive-side Scaling (RSS)
- Aktivieren: netsh interface tcp set global rss=enabled
- Deaktivieren: netsh interface tcp set global rss=disabled
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