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Mac OS X auf Standard-PCs: USB-Stick EFiX V1 im Test

Auch nach der Installation von Mac OS X muss das EFiX-Modul auf dem USB-Port des Mainboards gesteckt bleiben, da ein Start von Mac OS nur über den Bootloader der Einheit möglich ist. Wie bereits erwähnt, dauert das Laden des Boot-Loaders von EFiX V1 circa 10 Sekunden. Diese Verzögerung muss man bei jedem Start von Mac OS X in Kauf nehmen. Das Betriebssystem startet danach in etwa 20 Sekunden, von einer SSD steht es bereits nach etwa 11 Sekunden zur Verfügung.

Nach dem ersten Start von Mac OS bekommt man zunächst eine kurzes Willkommensvideo zu sehen. Abschließend werden noch Username und Passwort festgelegt. Danach präsentiert sich die gewohnte Bedienoberfläche von Mac OS X. Ein Klick auf Software-Aktualisierung listet verfügbare Updates auf. Da die Installation von Mac OS X mit der Version 10.5 erfolgt, steht das Combo-Update 10.5.5 in der Auswahlliste parat. Während PCs mit modifizierten Images bei einem automatischen Kernel-Update abstürzen und danach nicht mehr funktionieren, verläuft die Aktualisierung auf dem PC mit EFiX V1 problemlos, und auch der anschließende Start der aktualisierten Leopard-Version gelingt ohne Schwierigkeiten.

Ruhezustand, Ausschalten, Neustart

Was mit Hackintoshs nur selten zuverlässig funktioniert, gelingt dem EFiX-PC mit Mac OS ohne Probleme: Die Aktivierung des Ruhezustands und das anschließende Aufwachen aus dem Suspend-to-Ram-Modus. Die ganze Prozedur verläuft so schnell, wie man es von echten Macs gewohnt ist. Auch das Ausschalten und Neustarten des Geräts, was mit Hackintoshs ebenfalls Probleme bereiten kann, funktioniert auf dem EFiX-PC ohne Fehl und Tadel.

Die Erkennung und der Betrieb der restlichen Hardware wie Netzwerkkarte, Quad-Core-Prozessor und Grafikkarte bietet keinen Anlass zur Kritik. Dass der Prozessor-Typ und die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers im System-Profiler nicht korrekt angezeigt werden, sind laut Pressesprecher Davide Rutigliano lediglich kosmetische Fehler, die mit zukünftigen Updates behoben werden. Im Test funktioniert der Prozessor mit allen vier Kernen zuverlässig. Der Stabilitätstest mit Prime 95 weist das System als robuste Plattform aus. Auch die Grafikkarte bietet volle Hardware-Beschleunigung (OpenGL, Core Image, Quartz Extreme).

Während die von Hackintosh-Systemen bekannten Macken bezüglich Ruhezustand, Update und Backup mit dem EFiX-Modul nicht auftauchen, teilt sich das Gerät allerdings einen Fehler mit diesen Geräten, der jedoch nicht gravierend ist. Sobald man im BIOS den AHCI-Modus aktiviert, erscheinen die Laufwerkssymbole statt in Silbergrau in orangener Farbe. Die Farbe zeigt an, dass Mac OS die Laufwerke als „Removable Devices“ einstuft. Für einen zuverlässigen Betrieb sollte in diesem Fall der AHCI-Modus deaktiviert bleiben.

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ZDNet.de Redaktion

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