Umsatz mobiler Datendienste verdreifacht sich bis 2012

Im Jahr 2012 werden mehr als 60 Prozent der Mobiltelefone in Deutschland über UMTS und damit über einen schnellen Online-Zugang verfügen. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten ohne SMS und MMS wird sich von 1,6 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 5,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 mehr als verdreifachen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Mobile Life 2012“, die das Beratungsunternehmen Goldmedia mit Unterstützung des Bitkom erstellt hat.

Mobile Business-Anwendungen für Unternehmen sowie Unterhaltung für unterwegs spielen bei diesem Marktwachstum eine bedeutende Rolle. „Allein Mobile Video, Mobile Games, Mobile Music und Mobile Advertising werden 2012 ein Marktvolumen von rund 740 Millionen Euro erreichen“, erläutert Goldmedia-Geschäftsführer Klaus Goldhammer. „Damit entspricht der Bereich Mobile Entertainment rund 13 Prozent der Umsätze mit Datendiensten insgesamt.“

Ein großer Teil der mobilen Unterhaltung wird über Werbung finanziert werden, so die Goldmedia-Studie. Demnach werden sich die Netto-Erlöse aus Handywerbung von 96,9 Millionen Euro in diesem Jahr auf annähernd 300 Millionen Euro im Jahr 2012 verdreifachen. Wie beim werbefinanzierten Fernsehen können mit den Einnahmen aus mobiler Reklame kurzweilige Datendienste günstiger angeboten werden.

„Das Mobiltelefon prägt schon heute unser gesamtes Leben. Es wird künftig noch viel stärker das technische Gerät sein, das die zwischenmenschliche Kommunikation zu jeder Zeit organisiert und strukturiert, sowohl im privaten wie im geschäftlichen Bereich“, sagt Goldhammer. Zwar fielen Nutzungsgewohnheiten in den verschiedenen Altersgruppen zunehmend auseinander – die Unverzichtbarkeit des Mediums Handy nehme jedoch in allen Zielgruppen weiter zu. Vor allem bei den heute unter 30-Jährigen werde sich die Handynutzung noch deutlich verstärken.

Im Jahr 2012 werden mit mobilen Datendiensten voraussichtlich 5,7 Milliarden Euro erwirtschaftet (Bild: Bitkom).
ZDNet.de Redaktion

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