Nach Docs, Pages und Kalender nutzen Spammer jetzt auch die Google-Anwendung Google Sites, um ihre Nachrichten zu verbreiten. Das berichtet MessageLabs in seinem Intelligence Report für Juli 2008. Google Sites ermöglicht das einfache Erstellen von Websites mit URLs aus zufällig gewählten Buchstaben- und Zahlenkombinationen, die mit herkömmlichen, signaturbasierten Anti-Spam-Tools besonders schwer zu identifizieren sind.
„Google-Sites-Spam macht momentan zwar nur ein Prozent des gesamten Spam-Aufkommens aus, aber wir erwarten, dass diese Anwendung bei Spammern bald ähnlich beliebt wird wie Google Docs, Kalender und Pages. Wenn unsere Prognose eintrifft, müssen wir in den kommenden Monaten mit einer Zunahme der Spam-Belastung rechnen“, erläutert Mark Sunner, Chief Security Analyst bei MessageLabs.
Im Juli stieg die Anzahl der von MessageLabs pro Tag neu identifizierten und abgeblockten Websites mit Schadcode von 2076 im Vormonat um 91 Prozent auf einen durchschnittlichen Wert von 3968 Sites pro Tag. Der Grund für diesen starken Anstieg ist laut MessageLabs die große Anzahl von Websites, die mit SQL-Injection-Angriffen verlinkt sind. Durch diese jüngsten Entwicklung haben Online-Bedrohungen ein Rekordniveau erreicht. MessageLabs hat den vollständigen Intelligence Report für Juli 2008 auf seiner Homepage zum Download bereit gestellt.
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