P2P-Anwendern hinter einem NAT-Router, die UPnP nicht nutzen wollen oder können, bleibt heute nur die Einrichtung einer statischen Weiterleitung am NAT-Router. Das ist allerdings mit weiteren Unannehmlichkeiten verbunden. Da sich an NAT-Routern Ports nur zu IP-Adressen weiterleiten lassen, sollten Rechner, die für P2P genutzt werden, mit einer statischen IP-Adresse versehen werden. Bei einer dynamischen IP-Adresse muss der Router jedes Mal von Hand umkonfiguriert werden, wenn sich die IP-Adresse ändert.
Dazu muss im P2P-Programm an jedem Rechner ein anderer Port eingestellt werden, wie Bild 10 am Beispiel von eMule zeigt. Der Port 4662 muss nun in der Routing-Tabelle des NAT-Routers eingetragen werden. Bild 11 zeigt das am Beispiel eines Lancom-Routers, der kein UPnP unterstützt. TCP- und UDP-Port 4662 werden an die Intranet-Adresse 192.168.44.20 geleitet – den Rechner mit dem eMule-Client.
Darüber hinaus gibt es Anwendungen, die generell nur mit UPnP oder NAT-PMP laufen. Bekanntes Beispiel ist Back to my Mac (deutsch: Zugang zu meinem Mac). Back to my Mac fordert vom Router per UPnP oder NAT-PMP die notwendigen Ports. Liefert der Router sie nicht, weil die nötigen Protokolle nicht aktiviert oder vorhanden sind, bricht das Programm ab. Hier hilft nicht einmal statisches Portforwarding. Abhilfe schafft lediglich die Einrichtung eines VPNs, beispielsweise mit Hamachi.
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