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Samsung SGH-D880: Dual-SIM-Handy mit 3,2-Megapixel-Kamera

Zwei Mobiltelefone in der Tasche gehören für viele Nutzer heute zum Alltag. Wird das eine ausschließlich geschäftlich genutzt, steht ein zweites für private Anrufe zur Verfügung. Praktischer ist es natürlich, mit einem einzigen Gerät über beide Telefonnummern erreichbar zu sein – doch dazu muss das Handy Platz für zwei SIM-Karten bieten.

Inzwischen gibt es solche Mobiltelefone – Dual-SIM-Handys getauft – auch in Deutschland. Mit dem Matsunichi D620, dem General Mobile DST11 und eben dem Samsung SGH-D880 stehen drei aktuelle Modelle mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen zur Auswahl.

Design

Wenn in einem Handy zwei SIM-Karten stecken, muss Platz für zwei Sende- und Empfangseinheiten vorhanden sein. Kein Wunder also, dass der Slider SGH-D880 mit 10,5 mal 5 mal 2 Zentimetern und 112 Gramm Gewicht groß und kastenförmig daherkommt. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass Samsung mehr Platz für die Tasten hat. Sie sind groß und deutlich voneinander getrennt, zudem reagieren sie sehr gut.

Das 2,3 Zoll große Display des Schiebehandys bietet die übliche Auflösung von 240 mal 320 Pixeln bei 262.000 Farben. Damit sind Text und Fotos auf dem Display gut zu erkennen. Untauglich wird der Bildschirm allerdings bei strahlender Sonne. Das Fünf-Wege-Steuerkreuz unter dem Bildschirm lässt sich mit vier Schnellzugriffen wie „SMS schreiben“ oder „Anrufprotokoll“ individuell belegen

An der linken Seite findet sich oben ein Konpf für Direktzugriff auf die SIM-Kartenverwaltung. Man wird ihn häufig brauchen, da das Dual-SIM-Handy von Samsung damit zwischen SIM1 und SIM2 umgestellt werden kann. Unter dem SIM-Knopf liegt der Lautstärkeregler. Der Auslöser für die Kamera ist den Lautstärketasten gegenüber angeordnet – ein ungeschickt gewählter Platz, da der Nutzer beim Auslösen mit den Fingern unten unwillkürlich auf die Lautstärkeregler rutscht.

An der rechten Seite unterhalb des Kameraknopfes findet sich der Anschluss für die mitgelieferten Stereokopfhörer und das Ladegerät. Samsung hat hier ein proprietäres Format verbaut. Die Folge: Der Nutzer kann nur die mitgelieferten Ohrhörer verwenden, ein 3,5-Millimeter-Klinkenstecker passt nicht. Alternativ lässt sich ein Bluetooth-Stereo-Headset für kabelloses Stereo-Audio-Streaming koppeln. MP3-Player-Tasten fehlen. Will der Nutzer Musik hören, muss er erst einmal ins Menü abtauchen, um seine Songs abzuspielen.

Samsung hat dem Dual-SIM-Boliden eine 3,2-Megapixel-Kamera spendiert, die geschützt im Schieber verborgen ist. Um Fotos zu machen, muss der Anwender das Handy aufschieben. Seine Foto- und Musikdaten sollte der Nutzer nicht unbedingt auf dem mit 44 MByte knapp bemessenen internen Speicher ablegen, sondern besser auf eine Micro-SD-Karte auslagern. Leider ist der Einschub für die Karten unter dem Akku versteckt, sodass ein schneller Wechsel nicht möglich ist, ohne das Handy neu zu starten. Die Menüstruktur ist in Samsungs klassischem Stil gehalten. Zwölf Menüpunkte sorgen dafür, dass sich der Nutzer relativ schnell zurechtfindet.

Im Lieferumfang sind die Standards enthalten: Neben einer CD-ROM mit der Phone Suite für den Datenabgleich und einem Stereo-Headset finden sich auch ein USB- und ein Ladekabel. Erfreulich wäre noch eine Speicherkarte im Lieferumfang gewesen, doch hier hat Samsung gespart.

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ZDNet.de Redaktion

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