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Zeit und Platz gespart: Packprogramme zum Download

Packprogramme erfüllen zwei wichtige Funktionen. Zum einen reduzieren sie die Größe von Dateien, zum anderen fassen sie mehrere Dateien zu einer einzigen zusammen. Als PCs noch kleine Festplatten besaßen und für die Datenübertragung nur Telefonmodems oder ISDN zur Verfügung standen, war die Kompressionsrate eines Packprogramms das wichtigste Feature. Heute kommt es dagegen vor allem auf die einfache Bedienbarkeit eines Packers an – und darauf, dass er möglichst viele Formate beherrscht.

Mit PKZIP machte Phil Katz 1989 Kompressionstechnologie einer breiten Masse zugänglich. Das ZIP-Format ist auch heute noch der meistverwendete Standard beim Packen von Dateien. Moderne ZIP-Programme bieten verbesserte Kompressionsverfahren für das ZIP-Format an. Um zu allen Programmen kompatible ZIP-Archive zu erstellen, sollte man sich auf den Algorithmus Deflate beschränken.

Die Begrenzungen des ZIP-Formats auf 65.535 Dateien und eine maximale Größe von 4 GByte pro Datei haben zu neuen Formaten geführt, die von diesen Beschränkungen frei sind. Die bekanntesten sind RAR und 7z.

Ein Klassiker unter den Packern ist WinZip. Das kompakte und funktionelle Tool besticht durch einfache Bedienung. Der Anwender hat einen schnellen Zugriff auf alle Funktionen und kann zwischen der klassischen Ansicht oder einem komfortablen Assistenten wählen, der leicht verständlich auch Ungeübte durch alle Arbeitsschritte führt.

WinRAR ist ein RAR- und ZIP-Packprogramm für Windows, das entpacken, verwalten und archivieren kann. Der Vorteil von RAR-Dateien ist, dass sie bis zu 15 Prozent kleiner sind als ZIP-Dateien. Das Tool unterstützt das Auspacken der Formate cab, arj, lzh, tar, gz, tar.gz (tgz), ace, bz2 (tbz), tar.bz2, jar, iso, 7z, Z und tar.Z (taz).

IZArc heißt eine Freeware, die sehr viele Formate unterstützt. Die Software ermöglicht Drag and drop vom und zum Windows-Explorer und ermöglicht das Anlegen von Multispan-Archiven. Zudem bietet IZArc eine AES-Verschlüsselung mit bis zu 256 Bit.

Ziel des Open-Source-Programm 7-Zip ist es, die Kompressionsrate von WinRAR zu übertreffen, was meistens gelingt. Der 7-Zip-Algorithmus LZMA ist dabei öffentlich zugänglich. Für UNIX-Derivate gibt es eine Kommandozeilenversion. Das Tool packt 7z, zip, gz, bz2 und tar und entpackt darüberhinaus rar, cab, iso, arj, lzh, chm, msi, wim, Z, cpio, rpm, deb und nsis.

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ZDNet.de Redaktion

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