Websense hat vor einer neuen Angriffswelle gewarnt, bei der eingefügter Javascript-Code seriöse Websites kompromittieren soll. Mehrere hunderttausend Webseiten sind angeblich bereits verseucht. Websense beobachtete vor allem Attacken auf Shopping-Portale, Nachrichtenseiten und Internet-Reisebüros. Betroffen sind auch eine Website der Vereinten Nationen und britische Regierungsstellen.
Laut Websense nutzen die Hacker für ihre Angriffe ein Toolkit, mit dem bereits seit Anfang des Monats tausende von Webseiten infiziert wurden. „Wir haben keine Zweifel daran, dass die Angriffe in einem direkten Zusammenhang stehen“, sagte Websense. Allein in den letzten Stunden habe sich die Zahl der kompromittierten Webseiten verzehnfacht.
Betroffen sind Webseiten, die für die Einschleusung von Javascript-Code anfällig sind. Ein Angreifer muss dann nur die URL um einen Script-Tag erweitern, damit der im Tag hinterlegte Inhalt statt der eigentlich besuchten Seite angezeigt wird. Derzeit werde über eine infizierte Webseite eine Javascript-Datei mit dem Namen „1.js“ heruntergeladen, die insgesamt acht verschiedene Exploits für Schwachstellen in Microsoft-Anwendungen nachlade, erklärte Websense.
Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.
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