Mit dem Armani-Handy imitiert Samsung wieder einmal ein Projekt von LG. Dieser Hersteller hatte sich nämlich im vergangenen Jahr mit Prada zusammengetan, um das LG Prada KE850 zu entwickeln. Dieses Jahr also betritt Samsung mit seinem Armani-Handy den Laufsteg. Ohne Vertrag liegt die unverbindliche Preisempfehlung für das Fashion-Handy bei 649 Euro.
Design
Wenn sich Modehäuser mit Handyherstellern zusammentun, kommen vielen Anwendern Bedenken. Denn das Ergebnis kann ziemlich befremdlich ausfallen, wie die Erfahrung lehrt. Nach dem Öffnen der schicken Verpackung des Samsung Armani macht sich jedoch Erleichterung breit: Das Armani-Handy ist klein, attraktiv und – zum Glück – auch gar nicht kitschig.
In der Hand fühlt sich das Handy solide an – und sieht auch so aus. Auf der Vorderseite befindet sich ein relativ großer Touchscreen. Unterhalb des Bildschirms liegen zwei Tasten zum Annehmen und Beenden von Gesprächen. Das Gehäuse aus Metall verstärkt den robusten Eindruck. Das Gewicht des Handys ist genau richtig: nicht zu leicht und nicht zu schwer.
Die Verwendung des Touchscreens gestaltet sich relativ angenehm. Das Navigieren macht keine Probleme. Darüber hinaus erhält der Nutzer per Vibration ein Feedback, ob er die gewünschte Taste auf dem Bildschirm auch wirklich getroffen hat. Dieses Feature scheint hier besser zu funktionieren als bei anderen Handys mit ähnlicher Funktion.
Das Scrollen auf dem Armani-Display ist allerdings äußerst mühsam. Wer durch seine Kontakte oder eine Webseite navigieren will, möchte dies ohne Ruckeln oder Verzögerungen tun. Leider ist das mit dem Armani-Handy nicht der Fall. Wer einen Touchscreen erwartet, der auf Berührung so gut reagiert wie der des Iphone, erlebt eine herbe Enttäuschung. Die Zusammenarbeit von Hard- und Software klappt einfach nicht: Da darf Samsung nachbessern.
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