Ein Mittel gegen Spam ist das sogenannte DNS-Blacklisting. Dabei werden IP-Adressen von Spammern gesammelt und in eine schwarze Liste eingetragen. Mailserver können diese Listen in Echtzeit per DNS abfragen und Mails von diesen IP-Adressen zurückweisen.
Dies ist vom Prinzip her eine gute Idee. Obwohl Spam damit nicht gestoppt werden kann, bietet es eine wirkungsvolle Einschränkung und reduziert das Spam-Aufkommen erheblich. Doch die neuere gängige Praxis beim Blacklisting führt dazu, dass viele Internet-Nutzer ohne jede Spam-Absicht vom E-Mail-Verkehr ausgeschlossen werden.
Betroffen sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die eine integrierte Serverlösung verwenden, beispielsweise Microsoft Small Business Server oder Communigate. Eine Internet-Anbindung im Bereich höherer DSL-Geschwindigkeiten ist für KMUs meist ausreichend. Die eigene Domain und die notwendige feste IP-Adresse sind in vielen Small-Business-Tarifen der Internetprovider bereits enthalten.
Jedoch häufen sich immer mehr Fälle, dass E-Mails ohne jegliche Spam-Charakteristik vom Mailer des Empfängers zurückgewiesen oder ohne weiteren Kommentar ins Null-Device verschoben werden. Grund dafür sind hunderte von Blacklistern, deren Methoden teilweise an Sippenhaft oder Kollektivstrafen erinnern.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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