Amazon bringt Online-Datenbank

Amazon Web Services (AWS) startet in den nächsten Wochen die Betaphase des Datenbank-Services Simple DB. Die Erweiterung der AWS-Produktpalette wird in enger Verbindung mit den bestehenden Angeboten Simple Storage Service (S3) und Elastic Compute Cloud (EC2) arbeiten.

Das Angebot Simple DB ist laut Amazon auf „High-Performance-Web-Applications“ ausgelegt. Der veröffentlichte „Getting Started Guide“ zum Angebot setzt Kenntnisse in XML sowie zumindest einer Programmiersprache voraus und richtet sich speziell an Entwickler von Web-Anwendungen. Simple DB soll den Kunden die Möglichkeit bieten, ohnen einen eigenen relationalen Datenbank-Cluster auszukommen. Somit kann angeblich auf große Vorab-Investitionen in entsprechende IT-Infrastruktur verzichtet werden. Auch der laufende administrative Aufwand und ein eigener Datenbank-Administrator sollen entfallen.

Funktionell beschränkt sich Simple DB auf den einfachen Kern einer Datenbank. Daten werden als Attribut-Wert-Paare in sogenannten Domains abgelegt. Alle komplexeren Datenbank-Funktionen entfallen. So ist es laut AWS nicht nötig, eine bestimmte Datenstruktur festzulegen, da Simple DB eine automatische Indexierung übernimmt.

Die laufenden Kosten von Simple DB werden wie bei AWS üblich von der tatsächlichen Nutzung abhängig sein. Jede Stunde Nutzung wird mit 14 US-Cent verrechnet. Der Upload der Daten kommt auf 10 US-Cent pro GByte, der Download in Abhängigkeit vom monatlichen Transfervolumen auf 13 bis 18 US-Cent pro GByte. Die Speicherung der strukturierten Daten wird mit 1,50 Dollar pro GByte zu Buche schlagen.

In der Betaphase werden Nutzer auf 100 Domains zu je maximal 10 GByte Datenvolumen beschränkt sein. Zur Beta wird eine begrenzte Nutzerzahl eingeladen, die Anmeldung soll bereits möglich sein.

ZDNet.de Redaktion

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