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Lycos Europe schreibt operativ weiterhin rote Zahlen

Lycos Europe hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 einen operativen Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 12,9 Millionen Euro verzeichnet. In den ersten drei Quartalen 2006 waren es noch 3,4 Millionen Euro Verlust. Das geht aus der heute veröffentlichten ungeprüften und verkürzten Neunmonatsbilanz des Internetdienstleisters hervor.

Mit einem Umsatz von 58,4 Millionen Euro blieb das Unternehmen annähernd auf Vorjahresniveau (59 Millionen Euro). Der EBIT-Verlust ist von 7,9 Millionen im Vergleichszeitraum 2006 auf nun 36,4 Millionen gestiegen. Als Hauptgründe für die negative Entwicklung führt Lycos rückläufige Werbeumsätze, eine geringere Marge im Shopping-Geschäft, steigende Kosten der zur Erzielung des Umsatzes erbrachten Leistungen sowie zusätzliche Marketingmaßnahmen für Lycos IQ an.

Aufgrund von Beteiligungsverkäufen konnte der Internetkonzern dennoch einen Nettogewinn von 44,1 Millionen Euro oder 0,14 Euro pro Aktie erwirtschaften (2006: 6,9 Millionen Euro oder 0,02 Euro je Aktie). Die liquiden Mittel und sonstigen Kapitaleinlagen des Unternehmens belaufen sich zum 30. September 2007 auf rund 160 Millionen Euro.

Die angelaufene Produkt- und Marketingoffensive werde in den kommenden Monaten fortgesetzt und ein ähnliches Kostenniveau beanspruchen, kündigte Lycos an. Eine Deckung des Kostenniveaus durch einen Umsatzanstieg sei nicht zu erwarten, weshalb man auch für das vierte Quartal 2007 mit einem operativen Verlust rechne.

ZDNet.de Redaktion

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