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Virtualisierung auf dem Mac: Vmware Fusion im Test

Obwohl die Virtualisierungsengine von Vmware fast alle Betriebssysteme für die x86- und x64-Architektur unterstützt, steht beim Macintosh natürlich die Desktopvirtualisierung für Windows im Vordergrund. Hauptzielgruppe sind Anwender, die Windows-Programme gleichzeitig mit Mac OS X betreiben möchten.

Hier überrascht Vmware mit einem Produkt namens Fusion, das mehr ist, als eine einfache Portierung von Vmware Workstation für Linux und Windows.

64-Bit und Multiprocessing

Fusion bietet sämtliche Features, die in den aktuellen Versionen der Linux- und Windows-Produkte von Vmware enthalten sind. Damit hat der Mac-Anwender die Möglichkeit, auch 64-Bit-Betriebssysteme unter Mac OS zu betreiben und bis zu zwei Prozessoren zu nutzen. Das ist mit Paralles Desktop for Mac noch nicht möglich.

Für die Desktopvirtualisierung ist der Vorteil der 64-Bit-Unterstützung geringer als es auf den ersten Blick scheint. Schließlich benötigen 64-Bit-Betriebssysteme deutlich mehr Ressourcen als ihre 32-Bit-Pendants, sodass der Einsatz in einer virtuellen Maschine auf einem Standard-PC mit weniger als 4 GByte Speicher wohl er die Seltenheit darstellt.

Wer jedoch den entsprechenden Hauptspeicher zur Verfügung hat, kann mit Fusion auf dem Mac auch größere Windows-64-Bit-Applikationen betreiben. Pro virtueller Maschine können bis zu 8 GByte Hauptspeicher verwendet werden.

Um mehr als 4 GByte Hauptspeicher nutzen zu können, muss die virtuelle Maschine auf einer Mac-Partition angelegt sein. Probiert man selbiges auf einer FAT-Partition, um sie auch von nativem Linux oder Windows zu betreiben, erhält man eine Fehlermeldung, die sogar für Windows-Verhältnisse auffällig verwirrend ist, wie Bild 3 zeigt. Die Unterstützung von zwei Prozessoren pro Gastmaschine erhöht die Performance und das Antwortverhalten von Windows-Applikationen erheblich.

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ZDNet.de Redaktion

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