WLAN-Kameras sollen Londons Falschparker überführen

Der Londoner Stadtbezirk Westminster hat begonnen, WLAN-basierte Überwachungskameras zu installieren, welche die Parkerlaubnisse und Nummernschilder der falsch abgestellten Fahrzeuge erfassen können. Auf diesem Weg sollen zukünftig Strafzettel automatisch ausgestellt werden, ohne dass dafür Politessen eingesetzt werden müssen.

Die automatische Erfassung von Falschparkern ist laut Vic Baylis, Direktor für Services bei der Stadtverwaltung der City of Westminster, die bedeutendste Erweiterung des in den letzten Jahren installierten WLANs. Baylis sieht zwei verschiedene Möglichkeiten, das Falschparken mit den Überwachungskameras anzugehen: Zum einen erkennt die Software die Parkerlaubnisse, deren Gültigkeit, die Nummernschilder der Falschparker und die Parkeinschränkungen auf der jeweiligen Straße. Zum anderen kann die Software die Zeit stoppen, ab wann die Fahrzeuge abgestellt wurden. Ein Beamter verifiziert dann die Bilder der Falschparker, bevor er die Strafzettel ausstellt.

Die Stadtverwaltung der City of Westminster hat sechs Mitarbeiter eingestellt, die nun permanent das Videomaterial prüfen. Vorläufig wird bei einem Verstoß ein Polizist in Nähe des Fahrzeugs über Funk informiert, der dann den Strafzettel ausstellt. Doch bei Bewährung des Systems kann darauf verzichtet werden. Der Strafzettel wird dann nur noch per Post zugestellt.

Gegenwärtig hat die Stadtverwaltung erst 25 Kameras installiert. Doch das Netz soll schon bis Mitte nächsten Jahres auf 250 Geräte ausgebaut werden. Baylis ist davon überzeugt, dass sich die Investition in das Netzwerk innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisieren wird.

ZDNet.de Redaktion

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