Windows Home Server: Freak-Spielzeug oder Alltagslösung?

Microsoft kratzt mit der ersten Version von Windows Home Server nur an der Oberfläche dessen, was mit einem solchen Konzept möglich ist. So würde sich ein Heimserver beispielsweise auch zur Aufzeichnung von Videos eignen. Die Redmonder liefern aber ein solides und durchdachtes Produkt ab, das in Haushalten mit mehreren PCs einen hohen Nutzwert bietet.

Es stimmt: Der Windows Home Server kann nichts, was man in ähnlicher Form nicht auch anders realisieren könnte, etwa mit einem netzwerkfähigen Speicher. Der großen Pluspunkte der Software sind aber die Integration dieser Funktionen in ein einfach zu bedienendes Paket: Nur mit wenigen Mausklicks und ohne die Installation zusätzlicher Software kann man Rechner komplett sichern und wiederherstellen oder per Internet darauf zugreifen. Auch die Streaming-Funktion ist praktisch.

Im Test bewährt sich Windows Home Server als alltagstaugliche Lösung für Familien, die einige der Herausforderungen des digitalen Zuhause effektiv angeht. Freaks haben hingegen die Möglichkeit, sich beispielsweise auf Basis von Linux eine eigene, individuellere Heimserver-Konfiguration zu erstellen.

Die wichtigste Frage vor der Anschaffung von Windows Home Server ist allerdings, wie viel einem der Komfort wert ist. Die System-Builder-Version wird mit knapp 150 Euro gelistet, komplette Systeme mit Hardware düften ab 500 Euro zu haben sein. Während man mit der ersten Variante und einem ausgemusterten PC relativ günstig ans Ziel kommt, sollte man bei einer Investition von 500 Euro und mehr schon gründlicher nachdenken.

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ZDNet.de Redaktion

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