EU-Datenschützer wollen die Nutzerdatenspeicherungsgewohnheiten einiger Google-Konkurrenten überprüfen. Welche Suchmaschinenanbieter die Arbeitsgruppe Article 29 unter die Lupe nehmen wird, wollte ihr Mitglied Peter Hustinx in einem Interview nicht verraten. In der Branche wird aber davon ausgegangen, dass Lycos, Microsoft und Yahoo betroffen sind.
Man habe von den Unternehmen Stellungnahmen angefordert, wie lange sie vertrauliche Daten der Nutzer speichern, sagte Hustinx. Die Arbeitsgruppe wolle noch in diesem Jahr bewerten, wie es um den Schutz der Daten europäischer Bürger im Zusammenhang mit Suchmaschinen bestellt sei. Sie werde ein Dokument veröffentlichen, das von den nationalen Datenschutzbeauftragten dazu genutzt werden könne, um juristisch gegen den Missbrauch von Daten vorzugehen.
Die Vereinigung nationaler Datenschutzbeauftragter der EU-Staaten hatte Branchenprimus Google Ende Mai vorgeworfen, die Daten der Anwender zu lange zu sichern. Der Suchmaschinenbetreiber hatte kurz darauf eingelenkt und sich bereit erklärt, umstrittene Daten wie die User-ID nur noch maximal 18 Monate lang zu speichern. Zudem sollen die Google-Cookies noch in diesem Jahr geändert werden.
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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