Für die Entwicklung einer noch namenlosen Powerpoint-Alternative hat Google nun das Software-Unternehmen Zenter übernommen. Das teilte das Unternehmen in seinem offiziellen Blog mit.
Mit Zenter hat Google damit bereits das zweite Unternehmen eingekauft, das sich auf die onlinebasierte Präsentation von Grafiken und Slides spezialisiert hat. Im April hatte das Unternehmen im Rahmen der Übernahme von
Tonic Systems seine Pläne zu einer zukünftigen Präsentationsapplikation bekannt gegeben, die in das Online-Officepaket Text und Tabellen integriert werden soll.
„Im Gegensatz zu existierenden Lösungen verfolgen wir einen fundamental anderen Ansatz bei unseren Office-Anwendungen“, sagt Google-Sprecher Kay Oberbeck. „Der Schwerpunkt bei Text und Tabellen sowie der angekündigten Präsentationsapplikation liegt in der Online-Interaktion der Anwender“. Mit den besagten Diensten wolle Google ein Tool anbieten, das die Zusammenarbeit von bis zu 50 Personen gleichzeitig an einem Dokument ermöglicht. Durch die völlig andere Sichtweise auf die Frage, wie Software in einer onlinebasierten Welt zukünftig eingesetzt werde, sehe man sich auch nicht in direkter Konkurrenz zu Anbietern wie Microsoft.
Wann das bisher unter dem Codenamen Presentations gehandelte Tool verfügbar sein wird, ist unbekannt. Als mögliches Veröffentlichungsdatum steht der Sommer 2007 im Raum. Im eigenen E-Mail-Dienst Gmail können erhaltene Powerpoint-Präsentationen schon jetzt direkt im Browser angezeigt werden. Wie beinahe alle Google-Neuerungen wird das neue Tool im Beta-Status veröffentlicht werden.
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