Categories: Workspace

Nokias Handy-Visionen für die Post-Iphone-Ära

Dass Apples Iphone für die Mobilfunkbranche neue Maßstäbe gesetzt hat, ließ Nokias Cheftechniker Tero Ojanpera anlässlich der Vorstellung von drei neuen Mobiltelefonen in Singapur durchblicken. Touchscreens und alternative Bedienungskonzepte halten laut Ojanpera nämlich auch in den Geräten des finnischen Handyherstellers Einzug. „Optische Sensoren und Touchscreens werden in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein“, sagte der Nokia-Manager.

Bereits im vergangenen Oktober hatte Nokia seine Visionen in Form des „Aeon“-Konzepts präsentiert. Dabei setzen die Entwickler auf zwei ultradünne Panels, die über eine längliche Batteriezelle auf der Rückseite miteinander verbunden sind. Beide Panels sind berührungssensitiv und virtuell bedienbar. Festsitzende Tasten gehören damit der Vergangenheit an. Bislang blieb es allerdings bei dem Konzept. Es gibt kaum Geräte von Nokia, die über Touchscreens verfügen. Das soll sich laut Ojanpera jedoch bald ändern.

Auch optische Sensoren werden Ojanpera zufolge in Handys bald alltäglich sein. Mit ihnen könnten die Mobiltelefone bestimmte Bewegungen erkennen und zuvor festgelegte Aktionen ausführen. Wenn man das Handy kurz schüttle, werde zum Beispiel eine bestimmte Telefonnummer gewählt.

„Ich glaube, hier wird es eine Vielzahl neuer Innovationen geben“, sagt Ojanpera. Das erste Handy mit Schüttelsteuerung hat mittlerweile Sony Ericsson angekündigt. Beim W910i können damit die MP3-Wiedergabefunktionen bedient werden.

Bleibt nun abzuwarten, wie sich Apples Iphone in der Hand des Endanwenders tatsächlich schlagen wird und welche Features sich als richtungsweisend etablieren. Das Unternehmen aus Cupertino hat kürzlich einige Verbesserungen des Iphone, das am 29. Juni in den US-Handel kommen wird, bekannt gegeben. Unter anderem soll die Akkulaufzeit seit der Präsentation im Januar auf acht Stunden Gesprächsdauer erhöht worden sein. Damit hat sich auch die Onlinezeit des Iphones verlängert. Apple hatte hier bis zu sechs Stunden angegeben. Die Standby-Zeit liege nun bei zehn Tagen, Videos könnten sieben Stunden angesehen und Musik könne 24 Stunden nonstop gehört werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Abo für Facebook: Verbraucherzentrale NRW klagt erneut gegen Meta

Diesmal geht es um das neue Abomodell für Facebook und Instagram. Die Verbraucherschützer klagen auf…

6 Stunden ago

Jedes zweite Gerät mit Redline-Infostealer infiziert

Infostealer-Infektionen haben laut Kaspersky-Studie zwischen 2020 und 2023 um mehr als das sechsfache zugenommen.

11 Stunden ago

Kaspersky warnt vor kritischen Sicherheitslücken in Cinterion-Modems

Betroffen sind Millionen IoT- und M2M-Geräte Geräte weltweit. Unter anderem können Angreifer per SMS Schadcode…

16 Stunden ago

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

3 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

4 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

5 Tagen ago