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Unsichtbarer Toner macht Dokumente fälschungssicher

Xerox hat eine neue Methode entwickelt, um mit einem Vierfarbdrucker unsichtbare Schriftzeichen auf Dokumente zu drucken. Diese bleiben für das Auge verborgen und können nur unter Einsatz von UV-Licht sichtbar gemacht werden. Die Methode soll Unternehmen ermöglichen, Ausdrucke wie personalisierte Rechnungen, Tickets oder Coupons mit einem Sicherheitsmerkmal zu versehen. Im Gegensatz zu existierenden Lösungen kann aber auf den teuren Einsatz einer fluoreszierenden Spezial-Tinte verzichtet werden.

„Durch die neue Technologie können herkömmliche Vierfarbdrucker neben ihren Standardaufgaben parallel auch zur Personalisierung von Dokumenten eingesetzt werden – ohne dass fluoreszierende Tinte eingesetzt werden muss“, sagt Xerox-Entwickler Reiner Eschbach. Durch den Wegfall von teurer Zusatztinte und -mechanismen kann das Druckverfahren entscheidend verbilligt werden. Die Innovation ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die ausgedruckte Dokumente fälschungssicher machen soll.

Die Neuentwicklung geht auf eine Entdeckung der Xerox-Wissenschaftler zurück. Siet hatten herausgefunden, dass Papierhersteller standardmäßig fluoreszierende Stoffe zur Produktion von Papier einsetzen, um es ganz weiß erscheinen zu lassen. Durch die Adaption der eingesetzten Toner kann an den gewünschten Stellen das fluoreszierende Material zur Geltung gebracht werden. Um die Spezialfunktion zu unterstützen, hat Xerox zudem einen speziellen Zeichensatz entwickelt, der für die personalisierte Dokumentensignatur verwendet werden kann.

Die spezielle Druckertechnologie wird Teil des Xerox-Softwarepakets Freeflow Variable Information Suite 5.0 sein, der für kommerzielle Drucker und große Unternehmen wie Banken und Versicherungen vorgesehen ist. Erst vor wenigen Monaten hatte Xerox mit einer Technologie für Aufsehen gesorgt, die das Wiederbedrucken von Papier durch den Einsatz von UV-Licht vorsieht.

ZDNet.de Redaktion

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