Virtualisierung von Vmware: Den Desktop im Visier

Erweitert wurde auch die Liste der offiziell unterstützten Betriebssysteme. Workstation 6 bringt nun Support für Windows Vista, Mandriva 2007, Ubuntu 6.10, Solaris 10 Update 3 und Netware 6.5 SP5. „Experimentell“ gibt es auch Support für Redhat 4.5 und 5.0, Suse Enterprise Server 9 SP4, Ubuntu 7.04 und Longhorn. Netware und Solaris werden nur als Gast unterstützt. Die Kompatibilität zu 64-Bit-Betriebssystemen ist nunmehr vollständig. Alle genannten Betriebssysteme werden in 32- und 64-Bit-Versionen unterstützt. Der Betrieb von 64-Bit-Gastmaschinen auf 32-Bit-Hosts ist ohne Probleme möglich.

Grundsätzlich ist zu begrüßen, dass Vmware nun auch paravirtualisierte Linux-Kernel unterstützt. Diese müssen allerdings mit dem Vmware Virtual Machine Interface (VMI) 3.0 ausgestattet sein. Die Xen-Kernel von Suse Linux Enterprise Server 10.1 und Fedora 6 lassen sich unter Vmware Workstation 6 mit Paravirtualisierung im Test nicht booten. Windows wird sich erst ab Longhorn paravirtualisieren lassen. Auch der Name des dann eingesetzten Standards steht noch nicht fest. Ob dieser aus der „Coopetition“ zwischen Microsoft und Novell entstandene Standard auch für andere Kernel außer Windows und Suse Linux geöffnet wird, bleibt mehr als fraglich.

Neu ist auch die VNC-Unterstützung auf der Virtualisierungsebene. Jede virtuelle Maschine kann als VNC-Server eingerichtet werden. Damit ist es mit jedem VNC-Client möglich, eine virtuelle Maschine fernzusteuern, ohne dass für das Gastbetriebssystem ein VNC-Server installiert werden muss. Bei installierten Vmware-Tools für das Gastbetriebssystem ist die Performance durchaus annehmbar – sie kann mit im Gastbetriebssystem installierten VNC-Servern mithalten.

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ZDNet.de Redaktion

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