Server-Update mit Problemen: Kleine Fehler, große Wirkung

Ein weiterer Bug befindet sich im Remote Desktop beziehungsweise Terminal Server. Er führt dazu, dass einige Vista-Rechner sich nur noch mit Basis-Funktionalität verbinden können. Das heißt, dass die Session nur 256 Farben hat. Außerdem steht nur das Basis-User-Interface ohne Designs oder Hintergrundbild zur Verfügung.

Im Gegensatz zu den anderen Bugs tritt dieser Fehler nicht bei allen Rechnern auf, sondern nur bei einigen. Welche Faktoren dazu führen, ob sich in ein Vista-Rechner mit voller Funktionalität oder nur mit Basis-Funktionalität verbinden kann, konnte bisher nicht ermittelt werden. Eine Deinstallation von SP2 führt auf dem Windows-2003-Server dazu, dass sich die betroffenen Vista-Clients wieder mit voller Funktionalität verbinden können.

Fazit

Das Service Pack 2 für Windows 2003 Server und für Windows XP 64 Bit bringt eine ganze Reihe von Bugs mit, wie man es eigentlich von Microsoft nicht gewohnt ist. Hat man eine stabile Installation von SP1 oder R2, so sollte man sich gut überlegen, ob es sinnvoll ist, das Update zu installieren.

Im Zweifelsfall ist davon eher abzuraten, da eine ganze Reihe von Basisfunktionalitäten nicht einwandfrei arbeiten. Dies führt wiederum dazu, dass einige Anwendungen auf scheinbar unerklärliche Weise nicht mit Windows 2003 Server mit SP2 funktionieren. Offensichtlich waren die verfügbaren Entwickler zu sehr mit Vista und „Longhorn“ beschäftigt, sodass SP2 für Windows 2003 nicht mit der notwendigen Sorgfalt behandelt wurde.

Wirklich neu bei SP2 sind nur die Windows Deployment Services (WDS). Sie ersetzen die Remote Installation Services (RIS). Während es mit den RIS nur möglich war, Windows-Versionen bis einschließlich 2003 per Netzwerk-Boot zu installieren, können die WDS auch für Vista und „Longhorn“ eingesetzt werden.

Wer Vista über das Netzwerk in seinem Unternehmen installieren möchte, kommt an den WDS nicht vorbei. Diese können jedoch als Teil des Windows Automated Installation Kit (WAIK) auch für SP1 von Microsoft heruntergeladen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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