Windows Home Server: Kommt jetzt der Pantoffel-Admin?

Derzeit befindet sich Windows Home Server im Beta-2-Stadium. Die Software soll in der zweiten Jahreshälfte 2007 auf den Markt kommen. Neben der OEM-Version ist auch eine System-Builder-Variante geplant. Der Preis der Software ist noch nicht bekannt, Microsoft-Deutschland-Chef Achim Berg sieht für das Komplettpaket aus Hard- und Software den Einstieg bei 500 Euro.

Kürzlich hat Microsoft das zugehörige Software Development Kit veröffentlicht. Wie bei anderen Windows-Versionen setzen die Redmonder also auf ihre große Entwicklergemeinde, um den Funktionsumfang von Windows Home Server auszuweiten. In Zukunft sind beispielsweise Lösungen für die Heimautomation denkbar. Interessant wäre es auch, die Aufzeichnung von TV-Sendungen auf den Server verlagern zu können.

Fazit:

Für sich gesehen sind die Funktionen von Windows Home Server alles andere als neu. Die Software überrascht aber mit einfacher Bedienung und erweist sich als praxistaugliche Lösung für alltägliche Probleme. Microsoft ist es schon mit der ersten Version gelungen, ein attraktives Paket zu schnüren.

Eine Einschränkung gibt es aber doch: Viele interessante Funktionen wie das Backup lassen sich nur nutzen, wenn das Heimnetz aus PCs mit Windows XP und Vista besteht. Für Mac- und Linux-Rechner dient Windows Home Server im Prinzip nur als Dateiserver. Auch das Streaming ist nur mit Geräten nach dem Windows-Media-Connect-Standard möglich. Der Nutzen ist also stark vom Umfeld abhängig.

In der Beta nerven zahlreiche Bugs. So sind die Streaming-Funktionen sehr langsam und unzuverlässig. Auch bei den Speicherplatzangaben tauchen Ungereimtheiten auf. Bleibt zu hoffen, dass Microsoft diese Probleme bis zum Release behebt.

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ZDNet.de Redaktion

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