Vista: Microsoft verzeichnet Erfolge gegen Raubkopierer

Im Kampf gegen illegale Raubkopien des neuen Betriebssystems Windows Vista kann Microsoft erste Erfolge verzeichnen. Es ist dem Unternehmen dank neuer Sicherheitsmechanismen in Vista gelungen, die so genannten „Frankenbuilds“ zu erkennen und durch ein Update des Betriebssystems als illegal zu kennzeichnen.

Wie Cori Hartje, Chef von Microsofts Genuine-Software-Initiative, mitteilt, beschränkt man sich im Kampf gegen Raubkopien von Windows Vista nicht mehr nur auf die Software an sich, sondern erstmals auch auf die Verpackung. Eine ungewöhnliche Form soll es Nachahmern erschweren, Fälschungen herzustellen.

Das Kernstück im Kampf gegen Raubkopien ist für Microsoft jedoch das Windows-Genuine-Advantage-Programm. Seit seiner Einführung im Jahr 2004 wurde das Programm kontinuierlich erweitert und verschärft. War es bislang so, dass Computer, die die Echtheitsüberprüfung nicht bestanden, von bestimmten Downloads ausgeschlossen wurden, geht man in Windows Vista einen Schritt weiter: Besteht ein Computer mit Vista die Überprüfung nicht, schaltet das Betriebssystem in den „Reduced Functionality Mode“. Ist ein Computer in diesem Modus, hat der Nutzer 30 Tage Zeit, um nachzubessern, also eine legale Lizenz für das Betriebssystem zu erwerben. Während dieser Zeit kann der Computer nur für eine Stunde am Tag zum Surfen im Internet genutzt werden. Auch die Aero-Oberfläche ist in diesem Zeitraum nicht verfügbar.

Auch wenn es noch zu früh sei, den Erfolg der Maßnahmen gegen Raubkopierer endgültig zu bewerten, sehe Microsoft die Angelegenheit sehr optimistisch. „Die Tatsache, dass wir bis jetzt keine hochwertigen Fälschungen entdeckt haben, ist ein gutes Zeichen“, so Hartje.

ZDNet.de Redaktion

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