Websense hat am späten Dienstagnachmittag ein fehlerhaftes Update für seine Webfilter-Software an Kunden verschickt, durch das IP-Adressen von Yahoo.com fälschlicherweise geblockt werden. Internetnutzer in Firmen, welche die Websense-Filter-Software einsetzen, können die Yahoo-Suchmaschine und auch den E-Mail-Dienst nicht mehr nutzen. Laut der Websense-Webseite werden die Filterprodukte des Unternehmens auf etwa 24,5 Millionen Computern weltweit eingesetzt.
„Die Details werden noch untersucht, aber es sind wohl einige IP-Adressen, die zu Yahoo.com gehören, falsch klassifiziert worden“, sagte ein Firmensprecher. Betroffen sind unterschiedliche Versionen der Websense-Produkte, darunter auch die 4.4.1, 5.1, 5.5 und 6.1 bis 6.3, erklärte der Firmensprecher. Ein Update zur Fehlerbehebung in der Version 6.1 wurde Mittwochmorgen herausgebracht. Updates für die anderen Versionen hatte der Firmensprecher ebenfalls für Mittwoch angekündigt.
„Fehleinstufungen von populären Webseiten sind sehr selten“, erklärte Websense. „Wir schauen uns Prozesse, Code, Validierungssysteme und so weiter genau an und nehmen Anpassungen vor, um zukünftig solche Dinge abzufangen, bevor sie veröffentlicht werden.“
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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