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AMD launcht integrierten Grafikchipsatz

Advanced Micro Devices hat mit dem AMD-690 sein erstes Produkt vorgestellt, das einen ATI-Grafikprozessor in einem Chipsatz für Athlon-64-CPUs realisiert. Der Chipsatz 690 nutzt ATIs X1250-Grafikchip und unterstützt High-Definition-Multimedia-Interface-Video (HDMI).

Die Entwicklung eines eigenen integrierten Grafikchipsatzes war ein wichtiges Ziel der im Oktober 2006 für 5,4 Milliarden Dollar abgeschlossenen Übernahme von ATI. AMD will seinen Kunden ein komplettes PC-Gerüst aus einer Hand anbieten. Durch den Einbau einer Grafiklösung in einen Chipsatz ist der Nutzer nicht mehr zwingend auf eine externe Grafikkarte angewiesen, so dass die Gesamtkosten für einen Rechner reduziert werden. Daher entscheiden sich die meisten PC-Käufer für ein System mit integrierter Grafik.

Vor der Akquisition von ATI war AMD auf Partnerunternehmen angewiesen, um integrierte Grafikchipsätze für seine Prozessoren anbieten zu können. Konkurrent Intel baut hingegen schon seit mehreren Jahren solche Kombi-Lösungen. AMD will zwar auch weiterhin Chipsätze von Partnern wie Nvidia verwenden, kann mit dem 690 nun aber auch ein eigenes Produkt anbieten.

Im ZDNet-Test musste sich der neue AMD-Chipsatz bei den reinen Performance-Messungen nicht hinter seinen Konkurrenten verstecken. Die etwas niedrige 3D-Performance im Vista-Test und die fehlende Pixelshader-3-Unterstützung macht die Lösung mit guten Leistungswerten im 3D Mark 2005, konkurrenzfähiger Anwendungsleistung und der Avivo-Technik (10-Bit-Farben) mehr als wett. Nicht zuletzt überzeugte der 690 durch niedrige Werte bei der Leistungsaufnahme.

ZDNet.de Redaktion

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