Als .NET ursprünglich herauskam, wurden gleich die Vorzüge von Common Language Runtime (CLR) gepriesen – nämlich dass man auf der Plattform auch mit Nicht-.NET-Sprachen programmieren kann. Einige IT-Profis behaupteten sogar, man könne fast jede Sprache zur Entwicklung von .NET-Code verwenden, wenn man sie auf die Plattform portiere.
Schon bald wurden tatsächlich COBOL und Fortran in die Liste der möglichen Sprachen aufgenommen. Es ist nicht leicht zu glauben, dass es Leute gibt, die einer dieser Sprachen gegenüber C# oder VB.NET den Vorzug geben, aber die Welt der alternativen .NET-Sprachen ist in der Tat sehr lebendig. Bevor über die alternativen Sprachen gesprochen wird, soll erst ein kurzer Einblick in CLR gewährt werden.
CLR
Common Language Runtime (CLR) ist die Grundlage des .NET Framework. Als zentrale Runtime-Engine sorgt sie für die Ausführung von Anwendungen im .NET Framework. Sie basiert auf der internationalen Common-Language-Infrastructure-Spezifikation (CLI). Sprach-Compiler generieren IL (Intermediate Language), die zur Ausführung an die CLR weitergegeben wird.
Die generierte IL ist immer die gleiche – ganz egal, welche Entwicklungssprache verwendet wurde. COBOL-.NET-, C#- und Pascal-.NET-Code wird immer in die gleiche IL kompiliert. Deshalb ist .NET eine hervorragende Plattform für sprachübergreifende Entwicklung und Support.
Da CLR über eine Standardarchitektur verfügt, gibt es eine Reihe von Nicht-.NET-Sprachen, die in diese Umgebung portiert worden sind. Nutzt man sie, kann man sich mit der Plattform vertraut machen und gleichzeitig in einer bereits bekannten Sprache Code schreiben. Auf der nächsten Seite werden die Sprachen (außer C#, VB.NET oder J#) betrachtet, die .NET-Entwicklern derzeit zur Verfügung stehen.
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