Tagesschau wird digital produziert

Bei Deutschlands erfolgreichster Fernseh-Nachrichtensendung hat die digitale Zukunft begonnen: Bei ARD-aktuell in Hamburg (Tagesschau, Tagesthemen, Nachtmagazin, Wochenspiegel) ist kurz vor Weihnachten der Startschuss für den vollständigen Übergang auf digitale Produktionstechnik gefallen.

Seit dieser Woche wird das bisher überwiegend analog produzierte mehrstündige Nachrichtenangebot auf dem ARD-Digitalkanal Eins Extra ausschließlich mit digitaler Produktionstechnik erstellt. „Damit ist der Weg frei, den gesamten Betrieb im Lauf des nächsten Jahres komplett umzustellen. Redaktion und Produktion von ARD-aktuell können nun technisch noch schneller und effizienter auf die aktuelle Nachrichtenentwicklung reagieren“, so der Stellvertretende Intendant und Produktionsdirektor des NDR, Joachim Lampe.

„Wir wollen auch in Zukunft die bestmöglichen Nachrichten schnell und zuverlässig liefern. Und das überall dort, wo die Menschen es von uns im digitalen Zeitalter erwarten. Dafür haben wir jetzt die
technischen Voraussetzungen geschaffen“, so der Erste Chefredakteur von ARD aktuell, Dr. Kai Gniffke. Eingehendes Material, wie Text, Bilder oder Töne, könne nun an jedem Platz recherchiert, bearbeitet
und zur Sendung bereitgestellt werden. Das System garantiere durch seinen technischen Aufbau einen hohen Schutz vor Ausfällen, der eine ganzjährige 24-Stunden-Sendebereitschaft sicherstellt.

Grundlage für die Umstellung auf digitale Arbeitsprozesse ist der Einsatz eines modernen vernetzten Produktionssystems, das aus Videoservern und Schnittsystemen der Firma Quantel besteht, die in das bei ARD-aktuell bereits vorhandene digitale Redaktionssystem integriert sind. Die neue Systemlösung soll bis Ende 2007 die analoge Produktionstechnik endgültig ablösen.

ZDNet.de Redaktion

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