Noch nicht ganz ausgereift: Blu-ray-Brenner im Vergleich

Bereits am 19. Februar 2002 wurden die Spezifikationen für den Blu-ray-Standard fixiert. Jetzt, rund viereinhalb Jahre später, kommen die ersten PC-Laufwerke in den Handel. Und die Zeit ist nach wie vor nicht reif dafür. Zum einen fehlen die multimedialen Inhalte wie HD-Filme. Zum anderen sind die Geräte für die gebotene Leistung zu teuer.

25 oder sogar 50 GByte auf einer optischen Disk – das klingt tatsächlich verlockend. Doch was soll der Anwender darauf speichern, solange es gerade einmal zwei Filme dafür gibt? Seine Datenbackups, Fotos oder MP3-Musik? Dafür sind sowohl die Laufwerks- als auch die Medienpreise noch deutlich zu hoch. Rund 800 Euro für das Laufwerk und noch einmal etwa 15 Euro für eine einmal beschreibbare BD-R-Disc (BD-R) muss der Käufer investieren. Dafür bekommt er fast zwei Terabyte Speicherkapazität in Form von externen, schnellen USB- oder SATA-Festplatten.

Triple Play – wieder eine neue Wortschöpfung

Nach Multi- und Supermulti-Format bei den DVD-Brennern haben sich die Hersteller auch im Blu-ray-Segment wieder etwas Neues einfallen lassen. Triple Play beschreibt in diesem Fall Rekorder, die alle optischen Medien – also CD, DVD und neuerdings auch Blu-ray-Discs – beschreiben können. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen. Doch weit gefehlt. Eben erst erschienene Rekorder wie der im Test vertretene Pioneer BDR-101A sind weder in der Lage, CDs zu beschreiben noch sie zu lesen.

Der Anwender sollte in jedem Fall darauf achten, ein Triple-Play-Laufwerk wie den LG GBW-H10N oder den Plextor PX-B900A zu kaufen. Andernfalls benötigt er noch ein zusätzliches Drive zum Lesen und Brennen von CDs. Das wäre dann immerhin höchstwahrscheinlich in dieser Dispziplin allen aktuellen BD-Brennern überlegen: Sie kommen derzeit über 24faches Brenntempo nicht hinaus.

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ZDNet.de Redaktion

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