Microsoft: Vista braucht nicht ständig ein Antivirenprogramm

Anlässlich der Produktionsankündigung für Windows Vista hat Microsofts Vice President Jim Allchin erneut auf die verbesserten Sicherheitsfeatures von Vista hingewiesen. So ließ er unter anderem mit der Aussage aufhorchen, er habe kein Problem damit, sollte das neue Betriebssystem von seinem 7-jährigen Sohn einmal ohne aktivierte Antivirensoftware verwendet werden.

Voraussetzung dafür ist Allchin zufolge die Aktivierung der Parental-Control-Funktion, die Eltern und Erziehungsberechtigten eine weitreichende Kontrolle über die Webaktivitäten ihrer Sprösslinge gibt. So können Eltern festlegen, welche Webseiten besucht werden und von welchen Adressen Downloads gestattet sind.

Außerdem wies Allchin auf die von Grund auf überarbeitete Vista-Architektur und das neue ASLR-Verfahren (Address Space Layout Randomization) hin. ASLR sorgt für die dynamische und computerspezifische Organisation der Hauptspeicher-Bereiche. Da unter Vista Applikationen bei verschiedenen Computern per Zufallsprinzip in unterschiedliche Bereiche des Hauptspeichers geladen werden, gehen viele der herkömmlichen Wurmangriffe, die es auf einen bestimmten Systembereich abgesehen haben, nun ins Leere.

„Wir haben Barriere um Barriere aufgezogen und die Sicherheit gegenüber Windows XP SP2 entscheidend verbessert. Natürlich werden mit der Zeit die Anforderungen wieder steigen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist Vista das sicherste System, das derzeit möglich ist“, so Allchin.

ZDNet liefert in einem Spezial zum Thema Windows Vista Hintergrundinformationen, Testberichte und Videos rund um das neue Betriebssystem.

ZDNet.de Redaktion

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