Deutsche Online-Shopper sind wenig spontan

Deutsche Online-Shopper sind nicht interessiert an ungeplanten „Schaufensterbummeln“ im Internet. Dies geht aus der aktuellen Studie „E-Shopping-Trend 2006“ hervor, die von Novomind, einem Softwareanbieter für prozess- und kostenoptimierende Kundenkommunikation, in Kooperation Handelsblatt.com, veröffentlicht wurde. Die im Juni 2006 entstandene Studie legt den Fokus auf die derzeitigen Trends bei der Nutzung von E-Shopping und virtuellen Marktplätzen, wobei an der Onlinebefragung 506 Endkunden teilnahmen.

Das Ergebnis der Studie offenbart, dass sich nur drei Prozent der Internet-Nutzer während des Surfens zum Kauf im World Wide Web inspirieren lassen. Als Erklärung wird angeführt, dass sich ein Großteil der befragten Deutschen bereits vor dem Einkauf detailliert über die Auswahl und das Funktionsspektrum der anzuschaffenden Waren im Internet informieren. 70 Prozent nutzen das Internet als Kaufplattform nur dann, wenn eine vorausgehende Information sowie eine fixe Entscheidung über das Produkt vorliegen. 42 Prozent gaben an, nur im Internet einzukaufen, wenn bereits genaue Vorstellungen über das Produkt und eine damit verbundene, feste Kaufabsicht besteht. Für 28 Prozent der Studienteilnehmer liegt die Entscheidung über das Funktionsspektrum des zu kaufenden Artikels bereits vor, jedoch wird noch nach einem geeigneten Hersteller gesucht.

Bei der geschlechtsspezifischen Verteilung der Ergebnisse fällt auf, dass Männer beim Kauf zielorientierter vorgehen, während Frauen öfter weniger den Funktionsumfang anzuschaffender Produkte vorausplanen. Von den befragten männlichen Online-Shopper haben 43 Prozent beim Einloggen ins Internet bereits eine genaue Einkaufsliste vorbereitet, während der Prozentsatz bei weiblichen Kundinnen mit 35 Prozent geringer ausfällt. Auch die Altersstruktur gibt interessante Einblicke in die Nutzung von Online-Shops. Demnach sind es mehr als die Hälfte der 14 bis 20-Jährigen, die bereits vor dem Betreten den Online-Shops wissen, was genau sie wollen. Bei den 21 bis 40-Jährigen ist es gut ein Drittel.

ZDNet.de Redaktion

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