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Ericsson verpasst sich schlankere Struktur

Der schwedische Telekomausrüster Ericsson ändert seine Konzernstruktur. Ab dem 1. Januar 2007 will Ericsson nur noch mit drei Geschäftsbereichen operieren, die speziell auf die entsprechenden Marktsegmente ausgerichtet werden sollen. Mit der Neuordnung setzt der Konzern verstärkt auf Kundenorientierung. Zudem will Ericsson vor dem Hintergrund der milliardenschweren Fusionen der Netzwerk-Konkurrenz dadurch seine Marktposition stärken.

Künftig teilt sich der Konzern in die drei Geschäftsfelder Networks, Global Services und Multimedia. „Die Zeit ist reif, das Tempo der Geschäftsentwicklung zu forcieren und eine Markt definierende Rolle bei der Integration von Kommunikation und Medien einzunehmen“, kommentiert Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg. Neben einer stärkeren Ausrichtung auf die Kundenwünsche soll der Konzernumbau auch eine Steigerung der Effizienz bringen. Um in punkto Technologien weiterhin eine führende Rolle zu spielen, holt sich der Konzern 500 neue Ingenieure ins Haus, die sich insbesondere der Forschung und Entwicklung in den Bereichen IP-Netzwerke und Multimedia-Technologien widmen sollen.

Ericsson reagiert mit der Neuausrichtung auch auf den steigenden Wettbewerbsdruck in der Netzwerkbranche, der sich in einer Reihe von Großfusionen äußert. So gehen etwa die Branchenschwergewichte Alcatel und Lucent in Zukunft gemeinsame Wege. Siemens und Nokia haben im Juni den Zusammenschluss ihrer Netzwerksparten bekannt gegeben. Ericsson hatte sich bereits im Vorjahr mit der Telekomsparte des britischen IT-Konzerns Marconi gestärkt.

ZDNet.de Redaktion

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