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Studie: Handhelds bedrohen die Unternehmenssicherheit

Datenverschlüsselung auf Handhelds ist unpopulär. Eine Untersuchung von Safenet unter 200 IT-Verantwortlichen im deutschsprachigen Raum ergab, dass nur zwölf Prozent der mobilen Geräte in Unternehmen verschlüsselt sind. Auch drei Viertel aller USB-Sticks enthalten unverschlüsselte Daten. Im Vergleich: Bei Notebooks sind inzwischen über die Hälfte der Unternehmen dazu übergegangen, Informationen auf der Festplatte durch Verschlüsselung vor unbefugten Blicken zu schützen.

Die Sicherheitslücke ist IT-Verantwortlichen durchaus bewusst: Dass Unbefugte Einsicht in vertrauliche Daten nehmen könnten, gilt als das Sicherheitsbedenken Nummer eins.

„Informationen und Wissen sind wichtiges Kapital für Unternehmen“, sagt Ansgar Dodt, Director Business Development bei Safenet. „Es herrscht dennoch eine große Diskrepanz zwischen dem zeitlichen und finanziellen Aufwand, den Unternehmen für den Schutz von sensiblen Daten im Netzwerk betreiben, und der Laissez-Faire-Haltung, die bedingt, dass eben diese Daten auf mobilen Geräten verloren gehen oder missbraucht werden können.“

Je mehr Flexibilität in der modernen Geschäftswelt vorausgesetzt wird, desto stärker steigt die Zahl an Mitarbeitern, die nicht an einem festen Arbeitsplatz im Büro arbeiten. Im gleichen Maße wachsen die Sicherheitsanforderungen im Umgang mit Notebooks und mobilen Geräten. „Die Verschlüsselung von Informationen auf mobilen Geräten wird zunehmend genauso wichtig wie die Verschlüsselung des Netzwerks selbst“, so Ansgar Dodt. „Mobile Verschlüsselung sollte ein vitaler Bestandteil der unternehmensweiten IT-Sicherheitsrichtlinien sein – und nicht die Achillesferse in einem ansonsten durchgängigen Sicherheitskonzept.“

ZDNet.de Redaktion

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