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Osteuropa hat Nachholbedarf bei Elektronik-Artikeln

Die Staaten Zentral- und Osteuropas (CEE) haben in den vergangenen 15 Jahren eine rasante Aufholjagd hingelegt und entwickeln sich mehr und mehr in Richtung Westeuropa. Allerdings gibt es zum Beispiel im Bereich der Elektronik-Artikeln noch Nachholbedarf. „Nach den Jahren des raschen Aufbaus stößt das Wachstum in manchen Märkten aber bereits auf Grenzen“, wie Peter Damisch, Managing Director des Marktforschungsinstituts FESSEL-GfK erklärt. Einen Ausblick darauf, wie sich die neuen EU-Staaten in den kommenden Jahren entwickeln könnten, wagten gestern Experten im Rahmen der 5. Marktforschungskonferenz CEE von FESSEL-GfK, die unter dem Motto „Future Trends“ stand.

„Die erste Phase des Wohlstandskonsums nähert sich ihrem Ende. Nun kommt ein neuer individueller Lifestyle-Aspekt hinzu“, meint etwa Eike Wenzel, Chefredakteur des Horx Zukunftsinstituts. Vor allem bei Mode oder Elektronikartikeln besteht noch Nachholbedarf, der nun gedeckt werden soll. Dabei sind die osteuropäischen Verbraucher durchaus kritisch, was Qualität angeht. „Die Discount-Mentalität hat sich nicht so durchgesetzt“, sagt Wenzel. Insbesondere die riesigen Hypermärkte erfreuen sich großer Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Für den Handel komme es nun darauf an, sich weg vom Stangenangebot feinfühlig in Richtung Lifestyle zu entwickeln, so Wenzel.

Bei der Marktforschung selbst gelte es angesichts des rasanten Wachstum und einer sich andeutenden Marktsättigung in Teilbereichen nun die Waffen zu schärfen. So soll etwa das Geomarketing für die Feinjustierung sorgen. „Die Zeit ist reif für die Optimierung der Vertriebsnetze in CEE“, meint dazu Agnieszka Sora, Geschäftsführerin GfK Polonia. Die Ergebnisse, die über Business GIS-Lösungen geliefert werden, sollen Entscheidungen vereinfachen, indem sie etwa auf Nischenmärkte und Verkaufsaktivitäten hinweisen.

ZDNet.de Redaktion

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